Einen Tag vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau hatten 15 Verbände zu einer zentralen Protestversammlung nach München geladen. Letztlich kamen viel weniger Menschen als erwartet.
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Die angekündigte Großdemonstration zum G7-Gipfel in München hat am Samstag deutlich weniger Teilnehmer angezogen als erwartet. Die Polizei sprach mehr als zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung von etwa 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Veranstalter gaben zu diesem Zeitpunkt 6.000 Protestierende an. Später sprach Martin Geilhufe vom mitorganisierenden Bund Naturschutz in Bayern von 7.000 Menschen. Auf jeden Fall war dies nur etwa ein Drittel der erwarteten Demonstrantenzahl, denn ursprünglich war mit mindestens 20.000 Menschen gerechnet worden. Bis auf einen Zwischenfall — eine Rangelei zwischen einer Gruppe der Teilnehmer und Einsatzbeamten — blieb die Protestveranstaltung überwiegend ruhig.
«Natürlich wollten wir heute mehr sein», sagte der Anmelder der Kundgebung, Uwe Hiksch von den Naturfreunden Deutschlands. Es habe sich aber schon seit etwa eineinhalb Wochen abgezeichnet, dass die Mobilisierung nicht so stark sei. «Wir haben den Eindruck, dass ganz viele Menschen durch den Krieg in der Ukraine verunsichert sind», erklärte Hiksch. Gerade im rot-grünen Spektrum, das man normalerweise für so eine Demo mobilisiere, gebe es derzeit viele Menschen, die sagten: «Es ist jetzt nicht die Zeit, dass man eine Gegenposition zu den Regierungschefs bezieht.»
Aktivisten zeigten sich verwundert und überrascht über den geringen Zulauf bei der Startkundgebung auf der Theresienwiese. «Wir sind enttäuscht», sagte die 46-jährige Andrea von Greenpeace aus Hannover.
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Deutschland — in German Deutlich weniger Teilnehmer an Protest gegen G7-Gipfel als erwartet