Bei Burgrain im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist am Freitag ein Zug entgleist, mehrere Waggons kippten um. Auch am Tag danach werden noch Menschen vermisst.
Waggons kippen um, Verletzte werden aus Fenstern gezogen: Bei einem schweren Zugunglück zu Beginn der Pfingstferien in Bayern sind in Garmisch-Partenkirchen mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Ein Regionalexpress entgleiste in der beliebten Urlaubsregion auf dem Weg von Garmisch nach München am Freitag. Die Rettungskräfte gehen von 40 Verletzten und drei Schwerverletzten aus. Das sagte ein Polizeisprecher an der Unfallstelle. Am Vortag war noch von etwa 15 Schwerverletzten die Rede gewesen. Mindestens drei Tote waren am Samstagmorgen noch nicht geborgen. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde ein schwerer Bergekran, der bis zu 120 Tonnen heben kann, am Morgen an der Unfallstelle erwartet. „Wir können nicht ausschließen, dass auch weitere Opfer unter dem Waggon liegen“, sagte ein Polizeisprecher. Auch am Samstag wurden immer noch Menschen vermisst. Die Polizei sprach von einer „einstelligen Zahl“ Vermisster. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig. Zwei Versuche, die Waggons anzuheben, scheiterten. Dabei seien auch Hebekissen zum Einsatz gekommen. Die Waggons seien „verdreht und verwunden“, sagte der Polizeisprecher. „Das macht die Bergung so schwierig.“
Die Ursache des Unglücks war auch am Tag danach zunächst unklar. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter sagte dem Bayerischen Rundfunk allerdings, er gehe von einem technischen Defekt aus, weil es keinerlei Hinweise auf eine andere Ursache gebe.
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USA — mix Mindestens drei Tote noch nicht geborgen – weitere Opfer nicht ausgeschlossen