Домой United States USA — mix Wettlauf gegen den Hunger – und gegen die Uhr

Wettlauf gegen den Hunger – und gegen die Uhr

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Russlands Angriffskrieg hat Hungersnöte in vielen Weltregionen verschärft. Beim G7-Gipfel in Elmau geht es auch darum, eine schnelle Hilfe zu organisieren.
Wenn es um den bisherigen Erfolg der sieben führenden westlichen Industrienationen bei der weltweiten Hungerbekämpfung geht, so kommt die Welthungerhilfe zu einem negativen Urteil. Seit über einem Jahrzehnt, heißt es in einem Positionspapier der Organisation, entfalten die Initiativen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung nur eine schwache Wirkung. Entsprechend ist der „Gipfelsherpa“ von Kanzler Olaf Scholz, sein Wirtschaftsberater Jörg Kukies, beim Spitzentreffen in Elmau bis zuletzt bemüht, von den anderen G7-Staaten möglichst ehrgeizige Finanzzusagen einzusammeln. Damit soll auch vermieden werden, dass die besonders betroffenen Staaten sich vom Westen ab- und stärker Russland und China zuwenden.
„Da ist auf jeden Fall ein sehr großes Engagement zu verspüren“, heißt es in deutschen Regierungskreisen mit Blick auf Hilfen der G7-Staaten für den Einkauf von Weizen aus anderen Quellen oder die Unterstützung, auch höhere Preise bezahlen zu können. Kukies, der frühere Deutschlandchef der Investmentbank Goldman Sachs, ist federführend dafür verantwortlich, das entsprechende Gipfeldokument auszuverhandeln. Hilfsorganisationen demonstrieren vor Ort
Vor Ort in Elmau erinnern Organisationen wie „Global Citizen“ daran, dass die G7 sich 2015 darauf geeinigt hätten, 500 Millionen Menschen aus der Hungersnot zu befreien, doch nun habe sich die Lage durch den russischen Krieg grundlegend verschlimmert. Die G7 hätten versprochen, 0,7 Prozent ihrer Wirtschaftskraft für Entwicklungs- und humanitäre Hilfe bereitzustellen. Das müsse nun eingelöst werden, denn erstmals seit 1998 steige die globale Armut wieder an, auch die Inflation verschlechtere die Lage. Mehr als 800 Millionen Menschen, fast ein Zehntel der Weltbevölkerung, lebe mit weniger als 1,90 US-Dollar in extremer Armut.

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