Домой Deutschland Deutschland — in German Mehr gefälschte Autoteile besorgen Branche und Prüfer

Mehr gefälschte Autoteile besorgen Branche und Prüfer

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Es ist ein Millionengeschäft: Ob Alufelgen, Airbags, Scheinwerfer oder Bremsteile — der Handel mit nachgemachten Teilen floriert. Die wirtschaftlichen Einbußen sind nur ein Teil des Problems.
Erstellt: 24.08.2022, 06:38 Uhr
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Es ist ein Millionengeschäft: Ob Alufelgen, Airbags, Scheinwerfer oder Bremsteile — der Handel mit nachgemachten Teilen floriert. Die wirtschaftlichen Einbußen sind nur ein Teil des Problems.
Stuttgart — Wenn Lita Silje Jänisch von ihrer Arbeit erzählt, dann klingt sie wie eine Kriminalpolizistin. Sie spricht dann von Razzien, versteckten Produktionsstätten und organisierter Kriminalität. Von Fälschernetzwerken, Hintermännern und Beschlagnahmungen. Dabei arbeitet die Volljuristin beim Autobauer Mercedes-Benz.
Als Markenschützerin versucht sie, gefälschte Mercedes-Teile aufzuspüren und aus dem Verkehr zu ziehen. „Von Produktfälschungen geht ein erhebliches Risiko für die Kundinnen und Kunden aus“, sagt Jänisch und zählt eine Reihe von Beispielen auf. Bremsteile mit minderwertigen Bestandteilen und deshalb längeren Bremswegen. Bremsbeläge mit giftigen Stoffen wie Blei und Arsen. Windschutzscheiben aus einfachem Fensterglas. Luftfilter, die nicht aus flammenhemmenden Material bestehen. Die Liste ist lang.
Schaut man auf die Zahlen der Autobauer, werden immer mehr solcher Fälschungen aus dem Verkehr gezogen. VW berichtet für die Marken Volkswagen Pkw und VW Nutzfahrzeuge von Beschlagnahmungen bei Razzien und Zollfällen im Wert von circa 14 Millionen Euro für 2021. Das ist fast doppelt so viel wie noch im Vorjahr, als Waren im Wert von rund 8 Millionen Euro beschlagnahmt wurden. Bei Mercedes waren es mehr als 1,86 Millionen Produktfälschungen, die im vergangenen Jahr in über 650 Razzien von Zoll- und Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt wurden.

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