Nach der Besetzung des Atomkraftwerks Saporischschja durch russische Truppen fürchtet die Ukraine einen Zusammenbruch des nationalen Stromnetzes. Sollte das AKW im Zuge andauernder Kämpfe tatsächlich beschädigt werden, steht nicht nur der Ukraine ein harter Winter bevor.
Nach der Besetzung des Atomkraftwerks Saporischschja durch russische Truppen fürchtet die Ukraine einen Zusammenbruch des nationalen Stromnetzes. Sollte das AKW im Zuge andauernder Kämpfe tatsächlich beschädigt werden, steht nicht nur der Ukraine ein harter Winter bevor.
In der Ukraine wächst die Sorge, dass Russland das größte Atomkraftwerk des Landes vom nationalen Stromnetz trennen will. Der staatliche Energieversorger Energoatom teilte mit, dass es Hinweise darauf gebe, dass russische Truppen das Abschalten der noch betriebenen Reaktoren im AKW Saporischschja vorbereiteten. Ein Ausfall der Stromlieferungen aus Saporischschja, dem größten Atomkraftwerk Europas, würde vor allem den Süden der Ukraine treffen.
Das Land bereitet sich angesichts von Krieg und Verknappung der Energieversorgung auf den schwierigsten Winter seit Erklärung der Unabhängigkeit vor. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte an, sich beim russischen Präsidenten Wladimir Putin für eine Lösung des Streits um das AKW einzusetzen.