Kremlchef Putin räumt öffentlich ein, dass Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping besorgt ist wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch bei allen Widersprüchen eint die beiden der Gegner USA.
Erstellt: 16.09.2022Aktualisiert: 16.09.2022, 17:40 Uhr
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Kremlchef Putin räumt öffentlich ein, dass Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping besorgt ist wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch bei allen Widersprüchen eint die beiden der Gegner USA.
Samarkand — Dass sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bei seiner ersten Auslandsreise seit mehr als zweieinhalb Jahren ohne Maske mit Wladimir Putin unterhält, feiern Moskaus Medien schon mal als Erfolg. Der Kremlchef pfeift schon immer auf Masken zum Schutz vor dem Coronavirus.
Der 69-jährige Putin probte am Freitag in der orientalischen Idylle der jahrtausendealten usbekischen Stadt Samarkand den Schulterschluss mit seinem gleichaltrigen „Freund“ aus China im Streben nach einer multipolaren Welt. Immerhin räumte Putin selbst ein, dass Xi Jinping Fragen und Sorgen habe wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Doch lobte der Russe bei dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) insgesamt Chinas Position als „ausgewogen“. Im UN-Sicherheitsrat ziehen die zwei Vetomächte an einem Strang. Und Putin nutzte das Treffen der Staatschefs in der zentralasiatischen Stadt, wo die Politiker auch gemeinsam Bäume pflanzten, um der Welt zu zeigen, dass er international keineswegs so isoliert sei, wie es der Westen gern hätte.
„Ich sollte sagen, dass die Versuche, eine monopolare Welt zu schaffen, in den letzten Zeit absolut hässliche Formen annehmen und absolut inakzeptabel sind für die meisten Staaten der Welt“, sagte Putin vor den überwiegend autokratischen Staatschefs. Der Kremlchef verwies genüsslich darauf, dass mit den SCO-Mitgliedern China, Indien und anderen ein großer Teil der Weltbevölkerung vertreten sei.
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Deutschland — in German Es eint der Feind: Russland und China ziehen an einem Strang