Die Branche befindet sich infolge der Elektrifizierung ohnehin im Umbruch. Doch auch Störungen in den Lieferketten bereiten Probleme. Die einstige Continental-Tochter will diese nun robuster machen.
Die Branche befindet sich infolge der Elektrifizierung ohnehin im Umbruch. Doch auch Störungen in den Lieferketten bereiten Probleme. Die einstige Continental-Tochter will diese nun robuster machen.
Regensburg. Der Autozulieferer Vitesco will angesichts des Mangels an wichtigen Bauteilen seine Lieferketten stärker regionalisieren. Vorstandschef Andreas Wolf zufolge befindet sich der Antriebsspezialist im Gespräch mit den Kunden darüber, wie die Liefernetze robuster gemacht werden können — auch wenn es mehr Geld kostet. «Ganz konkret sprechen wir mit Kunden darüber, die Vorprodukte aus China beziehen, und fragen: Was würde es denn kosten, wenn man diese Vorproduktion in Europa oder in den USA direkt hätte?» sagte Wolf im Gespräch mit der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX.
Deutschland habe beim reinen Blick auf die Komponenten gegenüber anderen Ländern und Regionen einen Kostennachteil. «Ich denke aber, dass man Kosten, die man bisher nie so richtig berücksichtigt hat, dazu addieren muss — zum Beispiel unterbrochene Lieferketten und Störungen der eigenen Produktion», sagte Wolf.