Schon wieder wird der Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof beim Insolvenzgericht vorstellig. In einem Schutzschirmverfahren will das Unternehmen mindestens ein Drittel der Filialen loswerden.
Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof sucht erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren. Das teilte ein Unternehmenssprecher am Montag in Essen mit. Auf den Handelsriesen kommen damit weitere Filialschließungen zu. Galeria-Chef Miguel Müllenbach sagte der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, das Filialnetz müsse im Zuge des Schutzschirmverfahrens »um mindestens ein Drittel reduziert werden«. Betriebsbedingte Kündigungen seien unvermeidbar. Der Konzern betreibt mit 17.000 Mitarbeitern im Moment noch 131 Warenhäuser in 97 deutschen Städten. Das manager magazin hatte vorab über den Schritt berichtet .
Es ist das zweite Mal innerhalb von weniger als zwei Jahren, dass der aus dem Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof entstandene Warenhauskonzern den Weg zum Insolvenzgericht antreten muss.