In Deutschland werden mehr und mehr Coronainfektionen registriert, in vielen Krankenhäusern droht eine Überlastung. Experten drängen die Bundesländer nun zum Handeln, um Schlimmeres zu verhindern.
»Ich glaube, es ist eine Fehlannahme zu glauben, dass die jetzt beginnende Herbst- und Winterwelle sich von alleine begrenzt«: Das sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Tatsächlich steigt die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz seit mehreren Wochen: Am Mittwochmorgen lag sie bei 799,9 (Vorwoche: 414,0; Vormonat: 216,0).
Nun fordert die Vorsitzende des Ärzteverbands Marburger Bund, Susanne Johna, die Bundesländer zum Handeln auf: »Überall dort, wo die Inzidenzen jetzt durch die Decke gehen, müssen die Länder mit einer FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV und in öffentlich zugänglichen Innenräumen reagieren«, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Länder müssten »auf der Basis eines verlässlichen Echtzeit-Monitorings entscheiden, wie das Infektionsgeschehen besser eingedämmt werden kann, um die Krankenhäuser nicht zu überlasten«.
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Deutschland — in German Steigende Coronazahlen: Ärzteverband fordert FFP2-Pflicht im Nahverkehr und in Innenräumen