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Gerrymandering: Wenn sich US-Politiker an die Macht tricksen

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Politikern gelingt es immer wieder, ohne Mehrheiten an der Macht zu bleiben – durch Manipulation der Wahlkreise. Hier die Hintergründe verstehen.
Bei den Midterms, den Zwischenwahlen in den USA, entscheiden die US-Amerikanerinnen und -Amerikaner, wer sie im Kongress vertritt.
Eigentlich wählen die Wähler die Politiker. Aber in den USA ist es oft umgekehrt.
Die Politiker wählen ihre Wähler aus.
Möglich macht das geschicktes Gerrymandering.
Die Grenzen der 435 Wahlkreise für das US-Repräsentantenhaus werden in der Regel alle zehn Jahre nach einer Volkszählung neu gezogen.
Der Vorgang wird „Redistricting“ genannt.
Die meisten US-Bundesstaaten überlassen das denen, die gerade an der Macht sind. Wenn Wahlkreise so eingeteilt werden, dass eine Partei einen erheblichen Vorteil erhält, ist das Gerrymandering.
Im fiktiven „Gerrymander-Land“ hat die Mehrheit der Wähler für die blaue Partei abgestimmt.
Aber je nachdem, wie die Grenzen der Wahlkreise gezogen werden, gewinnt Blau oder Rot.
Beispiel 1
Rot gewinnt 2:1
Beispiel 2
Rot gewinnt 2:1
Beispiel 3
Blau gewinnt 2:1
Will man an der Macht bleiben, muss man im Wesentlichen zwei Strategien beherrschen:
Bei dieser Form des Gerrymandering packt man so viele Wähler der gegnerischen Partei in einen Wahlkreis wie nur möglich. In einem Wahlkreis, in dem fast nur die gegnerische Partei gewählt wird, sind viele Stimmen verschwendet.
Man kann die Wählerschaft der gegnerischen Partei aber auch in mehrere Wahlbezirke aufbrechen, also „cracken“.
So entstehen Wahlkreise, in denen die eigene Partei knappe Mehrheiten erreicht.

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