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Das Ukraine-Update: Kiew: Russland führt jetzt „Krieg des Tötens wegen“

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Ein Dekret von Russlands Präsident Wladimir Putin bringt 137.000 zusätzliche Soldaten in den Ukraine-Krieg. Während es weiter schwere Kämpfe um Bachmut in der Ostukraine gibt, prangert Kiew an, dass Russland einen „Krieg des Tötens wegen“ führt. Auch an Neujahr wird die Ukraine mit Drohnen angegriffen. Was heute im Krieg passiert ist.
Das Ukraine-Update: Was heute passiert ist
Kiew: Russland führt jetzt „Krieg des Tötens wegen“
Mit den massiven Luftangriffen gegen eine Reihe von ukrainischen Städten in der Neujahrsnacht ist Russland nach Meinung des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak zu einer neuen Strategie übergegangen. „Russland hat keine militärischen Ziele mehr“, twitterte Podoljak am Sonntag. „Es (Russland) versucht, so viele Zivilisten wie möglich zu töten und so viele zivile Objekte wie möglich zu zerstören. Ein Krieg des Tötens wegen.“
Das russische Militär hatte in der Neujahrsnacht eine Welle von sogenannten Kamikazedrohnen gegen mehrere ukrainische Städte gestartet. Die aus iranischer Produktion stammenden Drohnen vom Typ Schahed wurden nach Angaben der ukrainischen Militärführung alle vor Erreichen ihrer Ziele abgeschossen. Die Drohnen waren unter anderem gegen Kiew und die ostukrainische Großstadt Charkiw gerichtet.
Neuer russischer Drohnenangriff in der Ukraine
Auch am Sonntagabend hat das russische Militär neue Angriffe mit sogenannten Kamikaze-Drohnen gegen Ziele in der Ukraine gestartet. Bei Mykolajiw in der südlichen Ukraine seien zwei Gruppen Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion gesichtet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform. „Luftalarm, zwei Gruppen von Mopeds“, schrieb der regionale Militärverwaltungschef Vitali Kim auf Telegram. Wegen ihres Motorgeräuschs werden die Drohnen in der ukrainischen Bevölkerung inzwischen „Mopeds“ genannt. Im gesamten Süden des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.
Weiter schwere Kämpfe bei ostukrainischer Stadt Bachmut
Im Verlauf schwerer Kämpfe um die ostukrainische Frontstadt Bachmut haben russische Truppen nach ukrainischer Darstellung schwere Verluste erlitten. Wie der Sprecher der ukrainischen Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, am Sonntag mitteilte, seien allein am Vortag rund 170 russische Soldaten getötet worden. Weitere 200 Russen seien bei Versuchen, die Stadt anzugreifen, verwundet worden. Tscherewatyj sprach von einem „Fließband des Todes“ für die Angreifer. Die Angaben zu den Opferzahlen konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.

Bachmut gilt als sogenannter Eckpfeiler der ukrainischen Frontlinien im Osten des Landes. Für die russischen Streitkräfte ist die Stadt ein Prestigeobjekt, das sie um jeden Preis erobern wollen. Die russischen Angriffe werden von Angehörigen der berüchtigten Söldnertruppe Wagner angeführt. Auch die russische Seite berichtet regelmäßig von hohen Opferzahlen in den Reihen der ukrainischen Gegner.
Mann zündet Feuerwerk in Kiew — jetzt drohen ihm fünf Jahre Gefängnis
Trotz eines klaren Feuerwerksverbots in der Ukraine hat ein 47-Jähriger in der Hauptstadt Kiew in der Neujahrsnacht Raketen gezündet und sieht jetzt einer langen Haftstrafe entgegen. „Jetzt drohen ihm fünf Jahre Freiheitsentzug“, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram am Sonntag.
Anwohner hatten die Polizei über das verbotene Feuerwerk informiert. Die Beamten nahmen den Mann fest und beschlagnahmten in seiner Wohnung ein ganzes Lager pyrotechnischer Produkte. Der 47-Jährige werde nun wegen Rowdytums angeklagt, teilte die Polizei mit.
In der Ukraine gilt während des Kriegszustands ein generelles Feuerwerksverbot. Kurz nach dem illegalen Feuerwerk wurde in Kiew Luftalarm ausgelöst, da Russland eine Welle von sogenannten Kamikaze-Drohnen auf die ukrainische Hauptstadt gestartet hatte.
Putins Dekret über 137.000 zusätzliche Soldaten in Kraft getreten
Mehr als zehn Monate nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine erhöht sich mit Beginn des neuen Jahres in Russland die Zahl der Militärs um 137.000 Soldaten. Ein entsprechendes Dekret über die bereits im August von Kremlchef Wladimir Putin angeordnete Erhöhung auf rund 1,15 Millionen Vertragssoldaten und Wehrdienstleistende trat am Sonntag offiziell in Kraft.

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