Wer einen Computer hackt, dem drohen nach den Plänen der Regierung künftig bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe. Aus Privatanklagedelikten wird ein Ermächtigungsdelikt.
Wer einen Computer hackt, dem drohen nach den Plänen der Regierung künftig bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe. Aus Privatanklagedelikten wird ein Ermächtigungsdelikt.
Die Regierung schickt am Mittwoch verschärfte Strafen für Cybercrime-Delikte in Begutachtung. Wer künftig einen Computer hackt, muss mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe rechnen (bisher maximal sechs Monate), für Angriffe auf die kritische Infrastruktur wird die Maximalstrafe auf drei Jahre erhöht. «Das Internet ist kein rechtsfreier Raum», betonte Justizministerin Alma Zadic (Grüne) im Pressefoyer nach dem Ministerrat.
Es gehe darum, dass Täter, die sich mittels «Hacking» Zugriff zu einem PC verschaffen und sensible Daten abgreifen, zur Rechenschaft gezogen und entsprechend bestraft werden, erklärte Zadic. Auch gehe es um härtere Strafen für Täter, die Computer-Viren oder andere Schadsoftware verbreiten. «Wir wollen und wir müssen uns gegen diese digitalen Angriffe schützen.» Unternehmen sollen vor Spionage geschützt werden, ebenso staatliche Einrichtungen vor digitalen Angriffen.