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Russische Truppen marschieren Richtung Kreminna

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Kampfjets für die Ukraine? Von der EU werden Forderungen laut. Indes droht Russlands Ex-Präsident Rheinmetall mit Beschuss. Der News-Ticker.
Erstellt: 05.03.2023, 06:27 Uhr
Von: Nail Akkoyun, Stefan Krieger, Christian Stör
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Kampfjets für die Ukraine? Von der EU werden Forderungen laut. Russlands Ex-Präsident droht mit Beschuss der angekündigten deutschen Panzerfabrik. Der News-Ticker.
Update vom 5. März, 6.30 Uhr: In der Region Luhansk konzentrieren sich russische Truppen darauf, Erfolge in Richtung Kreminna zu erzielen. Eine entsprechende Erklärung gab der Leiter der Militärverwaltung der Region Luhansk, Serhij Haidai, während eines landesweiten Telefonats ab, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform.
„Die Situation bleibt in allen Richtungen ziemlich schwierig, wird aber von den Verteidigungskräften vollständig kontrolliert. Die schwierigsten Gebiete sind heute Kreminna und Bilohorivka. Die russischen Besatzungstruppen haben alle Anstrengungen auf Kreminna konzentriert. Sie versuchen, unsere Verteidigung zu durchbrechen und dort einige Erfolge zu erzielen. Deshalb schicken sie ständig schweres Gerät und eine große Anzahl von Infanteristen dorthin. Bilohoriwka steht weiterhin unter ständigem feindlichem Beschuss, und unsere Verteidiger wehren auch dort Angriffswellen ab“, so Haidai.
Update vom 4. März, 21.30 Uhr: Die Regierung in Kiew fordert von den Nato-Staaten die Bereitstellung von Kampfflugzeugen. Der lettische Ministerpräsident Krišjānis Kariņš hat sich nun in einem Interview mit dem Spiegel für die Lieferung der Waffensysteme ausgesprochen. „Die Lieferung von Kampfflugzeugen ist nur noch eine Frage der Zeit. Ich sehe nicht, weshalb der Westen keine Kampfjets liefern sollte. Wenn die Ukrainer Kampfflugzeuge benötigen, sollten sie sie bekommen“, sagte der Regierungschef. Die ukrainischen Streitkräfte hätten bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie die Bedienung von westlichen Waffensysteme schnell erlernen könnten.
Update vom 4. März, 19.41 Uhr: Ein ukrainischer Militärsprecher hat Berichte über einen Truppen-Rückzug aus der umkämpften Stadt Bachmut erneut dementiert. Den russischen Streitkräften sei es am Samstagabend noch nicht gelungen, Kontrolle über die Stadt in der Region Donezk zu erhalten. Das erklärte Serhii Cherevatyi vom östlichen Truppenverband der ukrainischen Streitkräfte gegenüber CNN. Bei den gemeldeten Abzügen aus der Stadt habe es sich demnach nur um routinemäßige Truppen-Rotationen gehandelt. Die Angaben lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.
„Die Kämpfe in Bachmut finden eher am Stadtrand statt, da die Stadt von ukrainischen Verteidigungskräften kontrolliert wird: den Streitkräften der Ukraine, dem Grenzschutz und der Nationalgarde“, erklärte Cherevatyi. Russische Truppen und Wagner-Söldner versuchen bereits seit Monaten die Stadt einzukesseln. Beobachter rechnen deshalb mit einem baldigen Abzug der ukrainischen Truppen, um größere Verluste zu vermeiden.
Update vom 4. März, 16.20 Uhr: Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew droht mit Beschuss, sollte Rheinmetall wie angekündigt eine Panzerfabrik in der Ukraine errichten. Der Plan sei wohl eine Art „primitives Trolling“ gegenüber der ukrainischen Regierung, schrieb Medwedew auf seinem Telegram-Kanal. „Wenn die […] entscheiden, dort tatsächlich zu bauen (obwohl sie eigentlich pragmatische Leute sind), dann warten wir sehnlich. Das Ereignis wird mit gebührendem Salut aus ‚Kalibr‘ und anderen pyrotechnischen Anlagen begangen“, drohte er.
Kalibr sind Marschflugkörper, die in erster Linie von Schiffen aus verschossen werden. Die russische Schwarzmeerflotte hat sie in den vergangenen Monaten intensiv für den Beschuss ukrainischer Energieanlagen genutzt.
Update vom 4. März, 14.25 Uhr: EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola dringt auf eine Ausweitung der Waffenlieferungen an die ukrainischen Streitkräfte. „Die Mitgliedstaaten sollten ernsthaft erwägen, Kampfflugzeuge in die Ukraine zu schicken“, sagte Metsola am Rande eines Besuchs in der westukrainischen Großstadt Lwiw. Sie werde weiterhin dazu auffordern, alles an Ausrüstung bereitzustellen, was die Ukraine für einen Sieg benötige.
Update vom 4. März, 12.25 Uhr: Die Situation der ukrainischen Verteidiger in der umkämpften Stadt Bachmut wird nach Einschätzung britischer Geheimdienste immer prekärer. Die ukrainischen Streitkräfte stünden angesichts der anhaltenden schweren Kämpfe dort unter erheblichem Druck, hieß es im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.
Bachmut habe sich zum ukrainischen Vorposten entwickelt, der von drei Seiten durch russische Angriffe gefährdet sei. Russische Streitkräfte und Kämpfer der Söldnertruppe Wagner sollen den Briten zufolge weitere nördliche Vororte der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht haben. Die ukrainische Armee setze in Bachmut nun Elite-Einheiten ein, hieß es in dem Bericht. In den 36 Stunden zuvor seien zwei Brücken zerstört worden, darunter eine für Transporte und Nachschub wichtige Verbindungsbrücke, die von Bachmut aus in die Stadt Tschasiw Jar führte.

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