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Der Einsatz erfolge in einer «gefährlichen Lage», schrieben Auswärtiges Amt und Verteidigungsministerium mit Blick auf die schweren Kämpfe im Sudan auf Twitter. Zwei Flugzeuge der Luftwaffe traf nach Angaben des Verteidigungsministeriums am Sonntag bereits in der sudanesischen Hauptstadt Khartum ein.
Die Bundeswehr werde «im Rahmen der Möglichkeiten» auch Bürger aus anderen EU-Ländern und weiteren Staaten ausfliegen, fügten Außen- und Verteidigungsministerium in ihren Twitter-Botschaften hinzu. Zu den Tweets stellten sie ein Foto, das Bundeswehr-Soldaten beim Verlassen eines Transportflugzeugs vom Typ A400M zeigt.
Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet, die Bundesregierung bereite sich auf zwei Evakuierungseinsätze vor, für deren Dauer mit den Konfliktparteien vor Ort eine Waffenruhe vereinbart worden sei. Insgesamt sollen nach Informationen der Zeitung rund 300 deutsche Botschaftsmitarbeiter, Entwicklungshelfer und Geschäftsleute ausgeflogen werden. Zudem sei eine mittlere dreistellige Zahl an Fallschirmjägern der Bundeswehr nach Jordanien gebracht worden, um notfalls Deutsche mit Waffengewalt aus dem Sudan retten zu können.
Die Bundeswehr hatte vor wenigen Tagen eine Evakuierungsaktion laut «Spiegel» aus Sicherheitsgründen abbrechen müssen.