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«Ich möchte Syrien lautstark dazu aufrufen, seinen Platz unter seinen Brüdern wieder einzunehmen», sagte der algerische Regierungschef Ayman Benabderrahmane in seiner Eröffnungsrede in der Küstenstadt Dschiddah. Für Assad, einen engen Verbündeten Russlands, ist die Wiederaufnahme in die Liga und die Teilnahme am Gipfel ein großer symbolischer Erfolg.
Syrien war seit 2011 wegen Kriegsverbrechen am eigenen Volk aus der Liga ausgeschlossen worden, Assad hielt sich jedoch mit russischer und iranischer Unterstüzung an der Macht. Zuletzt hatten die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien aber wieder diplomatische Beziehungen mit Syrien etabliert.
Für Gastgeber Saudi-Arabien wären verbindliche Zusagen aus Syrien zu Themen wie Kriegsflüchtlingen oder dem grassierenden Schwarzhandel mit dem hauptsächlich in Syrien produzierten Aufputschmittel Captagon ein Erfolg. Riad positionierte sich in jüngster Vergangenheit als Vermittler in der Region und machte erste Vorstöße zu Friedensgesprächen im Jemen, einem Land, in dem eine von Saudi-Arabien geführte Koalition seit 2015 einen blutigen Krieg gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen führt.