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Deutschland wählt Erdogan – warum?

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Nirgendwo sonst ist der Präsident so stark wie hierzulande – nicht mal in der Türkei selbst. Woran liegt das?
Eine deutliche Mehrheit der Wähler in Deutschland hat auch bei der Stichwahl um das türkische Präsidentenamt für Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan gestimmt. Mehr als 67 Prozent der in Konsulaten in Deutschland abgegebenen Stimmen entfielen nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu auf Erdogan. Sein Herausforderer Kemal Kilicdaroglu bekam weniger als 33 Prozent.
Wie die Ergebnisse in den einzelnen deutschen Städten ausfielen, ist noch unklar, sie dürften sich aber nicht sehr vom ersten Wahlgang unterscheiden. In der Ruhrgebietsstadt Essen hatte Erdogan sogar 77,6 Prozent der Stimmen geholt, Kilicdaroglu nur 20,7 Prozent. Eine auffällige Ausnahme: Berlin. In der Hauptstadt kam Erdogan auf weniger als 50 Prozent. Genau gesagt: auf 49,2 Prozent. Allerdings verwies der türkische Präsident auch in Berlin Kilicdaroglu, der dort auf 48,6 Prozent kam, auf Platz zwei, wie aus Daten der türkischen Zeitung „Yeni Safak“, die der Regierungspartei AKP nahesteht, hervorging. Warum haben die Berliner Deutschtürken und Türken (die meisten Wahlberechtigten haben keinen deutschen Pass) so anders gewählt als der Rest der Bundesrepublik?
Politikwissenschaftler Yunus Ulusoy vom Zentrum für Türkeistudien an der Universität Duisburg-Essen erklärt die Unterschiede unter anderem mit der Revolution Mustafa Kemal Atatürks in der ersten Hälfte des 20.

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