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Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer will nach seinen umstrittenen Äußerungen in Frankfurt am Main eine Auszeit nehmen. Das kündigte er am Montag in einer persönlichen Erklärung an, die der dpa vorliegt. Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet. «Eines ist mir klar: So geht es nicht weiter», heißt es in der Erklärung. «Die wiederkehrenden Stürme der Empörung kann ich meiner Familie, meinen Freunden und Unterstützern, den Mitarbeitern in der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Stadtgesellschaft insgesamt nicht mehr zumuten.»
Palmer schrieb in seiner persönlichen Erklärung: «Wenn ich mich zu Unrecht angegriffen fühle und spontan reagiere, wehre ich mich in einer Weise, die alles nur schlimmer macht.» Als Politiker und Oberbürgermeister hätte er niemals so reden dürfen, schreibt Palmer. Er könne nur versuchen, sich selbst zu ändern. «Ich werde daher professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und den Versuch machen, meinen Anteil an diesen zunehmend zerstörerischen Verstrickungen aufzuarbeiten.