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Die «Wirtschaftsweise» Veronika Grimm hat vor einer Überforderung der Bürger durch das umstrittene Heizungsgesetz gewarnt. «Es gilt, die Hauseigentümer gezielt zu entlasten und zugleich die Staatsfinanzen nicht zu überfordern», sagte die Nürnberger Ökonomin der Düsseldorfer «Rheinischen Post».
Entscheidend werde sein, eine hohe Akzeptanz zu erzielen, ohne das Ziel eines wirksamen Klimaschutzes im Gebäudesektor durch ein Aufweichen des Gesetzes aufzugeben.
Grimm betonte, nötig sei ein ganzheitlicher Ansatz, der den Wechsel zu nachhaltigen Heizsystemen anreizt, aber auch ermöglicht. Neben der CO2-Bepreisung zählten dazu etwa der Ausbau von Fernwärmenetzen sowie Maßnahmen zur energetischen Sanierung. «Wichtiger als das Tempo bei der Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes ist es, dass diese Gratwanderung gelingt» sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, mahnt angesichts der hitzigen Debatten zu mehr Besonnenheit.