Im Süden der deutschen Hauptstadt soll eine Löwin ihr Unwesen treiben. Mit einem Grossaufgebot suchen Beamte nach dem Tier. Es gibt einige Mutmassungen, wem es gehören könnte.
Im Süden der deutschen Hauptstadt soll eine Löwin ihr Unwesen treiben. Mit einem Grossaufgebot suchen Beamte nach dem Tier. Es gibt einige Mutmassungen, wem es gehören könnte.Die Löwin gilt als Königin der Tiere. (Symbolbild)
«Hier dürfen Sie jetzt nicht mehr lang», drei junge Polizeibeamte versperren einen Waldweg, ein paar Meter weiter liegt eine Pferdekoppel. «Hier» ist im Südwesten von Berlin, im Ortsteil Nikolassee. Würden die Beamten schiessen, wenn sie die Löwin sehen? «Nur wenn sie angreift», einfach so dürften sie das nicht. Ist der Einsatz angenehmer als andere Szenarien, mit denen sie in Berlin konfrontiert sind? «Lieber Löwe als Klimakleber», sagt einer und schmunzelt.
In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag wollen Anwohner in Kleinmachnow – etwa vier Kilometer Luftlinie von Nikolassee – eine Löwin gesichtet haben. Die Bewohner wurden von den Behörden aufgefordert, Spaziergänge im Wald vorerst zu unterlassen. Mehr als hundert Beamte sind im Einsatz: Helikopter, Polizeiwagen, sogar ein gepanzertes Fahrzeug namens «Survivor».Anwohner alarmiert die Polizei
Am Abend in der Nähe des Waldwegs, wo das Wildtier zuletzt gesichtet worden sein soll, stehen ein paar Anwohner beisammen und witzeln: «Vielleicht ist sie bei dir im Keller?» Ein junger Student in Schlappen ist besorgt.
