Wagner-Chef Prigoschin verschlägt es nach Belarus. In Sicherheit kann er sich dort aber nicht wiegen – auch wegen des Putin-Verbündeten Lukaschenko.
Erstellt: 01.07.2023, 19:38 Uhr
Von: Nail Akkoyun
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Wagner-Chef Prigoschin verschlägt es nach Belarus. In Sicherheit kann er sich dort aber nicht wiegen – auch wegen des Putin-Verbündeten Lukaschenko.
Minsk – Nach der gescheiterten Rebellion gegen die russische Militärführung hat sich Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ins Exil nach Belarus begeben. Vorausgegangen sind Verhandlungen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, der der Wagner-Gruppe unter anderem ehemalige Militärstützpunkte zur Verfügung stellen soll.
Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, die ihre Heimat nach einer Verurteilung im Jahr 2020 verließ und sich seitdem gegen Lukaschenkos Regime engagiert, warf dem Machthaber in dieser Angelegenheit puren Eigennutz vor. Der 68-Jährige habe sich nicht eingeschaltet, um das Gesicht von Kreml-Chef Wladimir Putin zu wahren „oder um einen Bürgerkrieg in Russland zu verhindern“, sagte Tichanowskaja in Brüssel.
Vielmehr kümmere sich Lukaschenko um sein persönliches Überleben, weil er wisse, dass er „der Nächste“ wäre, falls der russische Machtapparat zusammenbrechen würde.
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Deutschland — in German Prigoschin und Lukaschenko könnten sich verraten: „Sind keine Verbündeten“