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Selenskyj: Neuer russischer Raketenterror gegen Ukraine

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Die jüngsten Seedrohnenangriffe auf die russische Schwarzmeerflotte erzürnen Russlands Ex-Präsidenten. Die News zum Krieg in der Ukraine im Live-Ticker.
Hier Live-Ticker zum Krieg in der Ukraine aktualisieren
Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj das Land erneut mit Raketenangriffen überzogen. In Saporischschja sei ein Schlag gegen das Werk Motor Sich verübt worden, sagte Selenskyj in seiner am Samstagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft, nachdem es im Land erneut Luftalarm gegeben hatte. Selenskyj sagte nicht, ob es Schäden gab. Motor Sich gilt als bedeutendster Hersteller von Flugzeug- und Hubschraubertriebwerken sowie Gasturbinen in der Ukraine. Nach Darstellung Selenskyjs wurde auch die Region Chmelnyzkyj getroffen. Details nannte er nicht.
«Ein Teil der Raketen wurde abgeschossen. Danke unseren Kämpfern der Luftverteidigung», sagte der Staatschef. Russland feuerte demnach einmal mehr Raketen seines Typs Kinschal (Dolch) und Kalibr-Marschflugkörper auf die Ukraine ab. Selenskyj meinte, die Zahl der russischen Attacken sei egal. «Sowieso geben sie dem Feind nichts.» Die Ukraine werde ihre Freiheit verteidigen. «Und Russland wird es nicht schaffen, das internationale Recht durch Terror oder Krisen oder irgendwelche Einschüchterungen zu ersetzen», betonte er.
Selenskyj lobte in seiner Ansprache das Treffen von Verbündeten der Ukraine in der saudi-arabischen Stadt Dschidda, bei dem es um seine Formel für einen künftigen Frieden geht. Dort seien 42 Staaten von verschiedenen Kontinenten vertreten, die durch das internationale Recht vereint seien. Ein Kernpunkt von Selenskyjs «Friedensformel» ist der Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. In Dschidda seien auch wichtige bilaterale Treffen geplant, sagte Selenskyj. Russland ist nicht eingeladen. (dpa)
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Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 25. Juli). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)
Die Ukraine will nach Angaben ihres nationalen Sicherheitssekretärs Olexij Danilow nach mehreren erfolgreichen Treffern ihre Drohnenangriffe auf russische Ziele ausweiten. «Russische Ziele sind das beste Übungsgelände für ukrainische Waffen und Reklame auf dem weltweiten Rüstungsmarkt», schrieb der Sekretär des Nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung am Samstag auf Twitter, das nun X heißt. Der August sei bisher ein erfolgreicher Monat, meinte er mit Blick auf Treffer gegen russische Schiffe.
«Mit jedem neuen Kampfeinsatz werden ukrainische Kampf- und Marinedrohnen immer präziser, das Bedienungspersonal wird erfahrener, die Kampfkoordination effektiver. Hersteller erhalten Möglichkeiten, die taktischen und technischen Eigenschaften zu verbessern», so Danilow. Er kündigte mehr Einsätze in weiterer Entfernung an. Unterdessen erklärte Kiew die russischen Schwarzmeerhäfen Anapa, Noworossijsk, Gelendschik, Tuapse, Sotschi und Taman zu militärischen Gefahrenzonen. Details wurden nicht genannt.
Russland wirft der Ukraine inzwischen immer wieder vor, seine Grenzregionen und Städte mit Drohnen anzugreifen, auch die Hauptstadt Moskau. Die Attacken stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den russischen Angriffen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf das Nachbarland seit Beginn des Kriegs vor mehr als 17 Monaten. Dabei sterben immer wieder viele Menschen oder werden verletzt. (dpa)
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Russland hat nach Angaben aus Moskau wegen einer US-Drohne über dem Schwarzen Meer am Samstag einen Kampfjet aufsteigen lassen. Das unbemannte Flugobjekt habe sich der russischen Staatsgrenze genähert, teilte das Verteidigungsministerium mit. Daraufhin sei ein Jagdflugzeug vom Typ Su-30 aufgestiegen, um es zu identifizieren und keine Verletzung der Grenze zuzulassen. Nach dem Manöver sei die Drohne vom Typ MQ-9A «Reaper» abgedreht, der Kampfjet wieder auf seinen Stützpunkt zurückgekehrt.

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