Домой Deutschland Deutschland — in German "Sie lebten alle gefährlich": Ex-Botschafter über Lage nach mutmaßlichem Prigoschin-Tod

"Sie lebten alle gefährlich": Ex-Botschafter über Lage nach mutmaßlichem Prigoschin-Tod

154
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Deutschlands Ex-Botschafter in Moskau sprach mit Markus Lanz über den mutmaßlichen Tod des Wagner-Chefs. Anton Hofreiter übte scharfe Kritik am Kanzler.
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Deutschlands Ex-Botschafter in Moskau sprach mit Markus Lanz über den mutmaßlichen Tod des Wagner-Chefs. Anton Hofreiter übte scharfe Kritik am Kanzler.
«Die Sendung war anders geplant», verriet Markus Lanz am Mittwoch gleich zu Beginn. Angesichts des mutmaßlichen Tods des russischen Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz hatte der Moderator kurzfristig seine Gästeliste geändert.
Um Hintergründe und die Frage zu klären, wie sehr diese Entwicklung Russlands Präsident Wladimir Putin nutze, hatte Lanz den früheren deutschen Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch eingeladen.
Der Russlandkenner schloss nicht aus, dass der Kreml hinter dem plötzlichen Tod des Söldnerführers steckt. Sollte das der Fall sein, gehe er jedoch davon aus, dass die für Putin nützlichen Dienste der Wagner-Truppe vorher in andere Hände übergegangen seien.
Von Fritsch meinte damit die Machenschaften Prigoschins, die darauf abgezielt hatten, den Westen zu stören und so Russlands Einfluss zu vergrößern, wie er erläuterte. Als Beispiel nannte er unter anderem die Beteiligung an Schleuserkriminalität in Nordafrika.
Zur Erinnerung: Lange hatte Prigoschin einen guten Draht zu Putin gehabt und erledigte finstere Kampfaufträge für den Kreml. Auf den Tag genau zwei Monate vor dem Flugzeugabsturz machte er sich den Kremlchef jedoch zum Feind, indem er nach Moskau zog und eine Meuterei gegen die russische Führung startete.

Continue reading...