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Umfrage: Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer ist an Arbeitgeberwechsel interessiert

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Fachkräftemangel und Abgang der Babyboomer beeinflussen den Arbeitsmarkt — Gehalt gewinnt an Bedeutung. Viele Beschäftigte suchen einen neuen Job.
Stand: 18.08.2023, 11:13 Uhr
Von: Robert Wallenhauer
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Der Fachkräftemangel und der Abgang der Babyboomer beeinflussen den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig gewinnen Gehalt und Unternehmenskultur an Bedeutung.
Stuttgart — Die Wechselbereitschaft von Beschäftigten in Deutschland hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das ergab eine Umfrage der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY): 63 Prozent waren zuletzt an einem Wechsel interessiert. Zwar schauen sich nur sechs Prozent der Befragten aktiv und 20 Prozent gelegentlich nach einem neuen Job um. 37 Prozent wären jedoch nicht abgeneigt, sollte sich eine Gelegenheit ergeben.
37 Prozent beschäftigten sich gar nicht mit einem Wechsel. Das sind so wenig wie nie seit Beginn der Erhebung 2015. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren war ein Jobwechsel für mehr als die Hälfte kein Thema. 2017 lag der Anteil sogar bei 82 Prozent. EY führt die Umfrage alle zwei Jahre durch.
Laut Arbeitsmarktexperte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) müssen derartige Absichtserklärungen in Umfragen allerdings mit Vorsicht betrachtet werden: „Bis zu einem Jobwechsel muss noch ein bisschen was überwunden werden.“ Zuerst müsse man sich überhaupt bewerben. „Und dann stellt sich die Frage: Springt man auch wirklich? Oder schaut man sich nur um und wechselt erst dann, wenn es wirklich eine ganz brillante Stelle ist.“
Das spiegelt sich auch in einer weiteren Zahl der Umfrage wider: Nur 19 Prozent der Befragten sehen sich in fünf Jahren tatsächlich bei einem neuen Arbeitgeber. 59 Prozent gehen hingegen davon aus, dass sie bis dahin noch beim selben Unternehmen arbeiten werden — entweder auf derselben oder einer besseren Position.

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