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„Hart aber fair“

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2024 werden drei ostdeutsche Landtage gewählt, überall sind die Blauen von der AfD ganz weit vorn und jetzt geht der Wahlkampf los. Talkmaster Louis Klam.
2024 werden drei ostdeutsche Landtage gewählt, überall sind die Blauen von der AfD ganz weit vorn und jetzt geht der Wahlkampf los. Talkmaster Louis Klamroth fragt bei „ Hart aber fair“ beklommen: „Vorurteile West und Dauerfrust Ost: Kaum Chance für deutsche Einigkeit?“
• Mario Voigt (46, CDU). Der Oppositionschef in Erfurt möchte 2024 mit SPD und FDP als „Deutschland-Koalition“ regieren, ohne Grün und Blau.
• Tino Chrupalla (48, AfD). Der Bundessprecher und Chef der Bundestagsfraktion gönnt sich schon einen Jubel-Vorschuss: „Bei der Landtagswahl können wir nächstes Jahr den Sieg in ganz Thüringen holen!“
• Katrin Göring-Eckardt (57, Grüne). Die Bundestagsvizepräsidentin ärgert sich die Platze über die rot-rot-grüne Steuer-Schlappe in Erfurt gegen CDU, FDP und AfD: „Die Union unter Friedrich Merz muss grundsätzlich klären, welche Partei sie sein will!“ Nur die CDU? Nicht auch die FDP? Nö, die ist ja bei der Ampel dabei…
• Ann-Katrin Müller (36). Die Journalistin („Spiegel“) stammt als einzige außer dem Talkmaster aus dem Westen, ist aber seit viereinhalb Jahren als Reporterin viel im Osten unterwegs und „muss sagen, dass da noch viel nachzuholen ist.“
• Anne Hähnig (34). Die Korrespondentin („Zeit“) stammt aus dem sächsischen Freiberg und urteilt: „Ich erlebe jeden Tag, dass wir Opfer unserer eigenen Illusionen waren.“
Dreimal Politik, zweimal Medien. Die Wähler kamen zuvor in der ARD-Reportage „Hört uns zu! Wir Ostdeutsche und der Westen“ mit Jessy Wellmer zu Wort, da konnte sich das Zoff-O-Meter schon mal warmlaufen.
Voigt trägt Anzug in der alten Parteifarbe Schwarz und geht mit einer klaren Standortbestimmung an den Start: „Ich bin ein Thüringer, zuerst, aber vor allen Dingen bin ich auch Ostdeutscher“, erklärt der CDU-Politiker. „Für mich ist das Identität, ist das Heimat, und das macht mich auch stolz, weil viel erreicht wurde.“
Chrupalla trägt Blau mit Schwarz-Rot-Gold am Revers will nicht hinter der Konkurrenz zurückstehen: „Ich bin stolz, Ostdeutscher zu sein“, spiegelt sich der AfD-Chef. „Meine Identität hat mich geprägt. Ich habe auch eine wunderbare Kindheit in der DDR verbracht.“
Aber, so Chrupalla weiter: „Wir haben immer Deutschland geliebt und lieben es natürlich weiterhin. Wir haben Patriotismus und auch Heimatliebe in der DDR nicht abgewöhnt bekommen. Und das ist vielleicht auch ein kleiner Unterschied zu den alten Bundesländern.“ Heidewitzka!
Im ersten ARD-Einspieler steuert auch der Kölner Fußballtrainer Steffen Baumgart einen prägnanten Rückblick bei: „Was der Ossi nicht mag, und ich auch nicht, ist, dass der Westen mir erklärt, wie ich früher gelebt habe“, poltert er. „Wo ich sage: Ihr wart nicht da, also haltet die Klappe!“
Tino Chrupalla (mit Deutschland-Flagge am Revers): „Wir haben Patriotismus und auch Heimatliebe in der DDR nicht abgewöhnt bekommen“
„Mir erklären auch Ostdeutsche, wie mein Leben früher gewesen ist“, ergänzt Göring-Eckardt. „Ich gehöre zu denen, die mit 13, 14 angefangen haben, zu sparen, immer so 5 DM, die mir Verwandte geschenkt haben, um damit, wenn ich Rentnerin bin, nach New York zu kommen. Also genau diese Idee von Freiheit …“
„Bei der nächsten Landtagswahl bin ich der einzige Spitzenkandidat, der aus Thüringen, aus dem Osten kommt“, stellt Voigt fest. „Der Respekt vor der Lebensleistung der Ostdeutschen wird zu wenig gewürdigt.

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