Домой Deutschland Deutschland — in German Kurz vor Spielende bewahren die Altstars den BVB vor weiterem Ungemach

Kurz vor Spielende bewahren die Altstars den BVB vor weiterem Ungemach

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Borussia Dortmund brauchte lange, um den SC Freiburg zu besiegen. In Überzahl gelingt dem BVB dann wenige Minuten vor Spielende der dringend benötigte Befreiungsschlag, der Trainer Terzic Luft verschafft. Alle Samstags-Spiele der Bundesliga finden Sie hier.
Routinier Mats Hummels hat Vizemeister Borussia Dortmund vor der nächsten Enttäuschung bewahrt und per Doppelpack drei wichtige Punkte beschert. Der Verteidiger traf beim 4:2 (1:2) des BVB beim SC Freiburg am Samstag in der 11. und 88. Minute. Das zweite Tor stocherte er durch die Beine von SC-Keeper Noah Atubolu. Womöglich sorgt es drei Tage vor dem schwierigen Auswärtsspiel in der Champions League bei Paris Saint-Germain für einen Stimmungsumschwung bei den zuletzt schwächelnden Dortmundern.
Lucas Höler (45.+2) und Nicolas Höfler (45.+6) hatten die Partie zwischenzeitlich zugunsten der Freiburger gedreht, Donyell Malen (60.) das 2:2 erzielt. Höfler sah für ein Foul an Marcel Sabitzer die Rote Karte (81.). Nach Hummels‘ zweitem Tor traf auch noch Joker Marco Reus (90.+2) für den BVB. Das Team von SC-Trainer Christian Streich, der im 22. Spiel gegen Dortmund die 17. Niederlage kassierte, tritt am Donnerstag in der Europa League bei Olympiakos Piräus an.
Hummels, der Niklas Süle aus der Anfangsformation verdrängt hatte, bescherte dem BVB den erhofften Start und erzielte nach einer Ecke des emsigen Julian Brandt per Kopf die frühe Führung. Der 34-Jährige traf damit auch in der 16. Bundesliga-Saison in Serie. Zuletzt hatte das der Ex-Bayern-Profi und frühere Schalker Olaf Thon zwischen 1984 und 2000 geschafft.
Die Dortmunder spielten in der Folge clever und ließen zunächst kaum Freiburger Offensivaktionen zu. Nur bei einem Kopfball von Michael Gregoritsch (16.) wurden die Gastgeber gefährlich. Die Hereinnahme von Grifo, der den angeschlagenen Gregoritsch in der 28. Minute ersetzte, belebte das Freiburger Spiel aber spürbar. Er hoffe, dass der italienische Nationalspieler der Mannschaft Energie gebe, wenn er reinkommt, hatte SC-Trainer Streich zuvor gesagt. Der Plan ging auf. Philipp Lienhart hämmerte den Ball noch an den Pfosten (31.), Grifo servierte dann aber gleich zweimal mustergültig.
Erst setzte sich Höler nach einer Flanke des 30-Jährigen gegen Hummels durch und köpfte mit dem Rücken zum Tor zum 1:1 ein. Kurz später traf Höfler nach einem schönen Freistoß von Grifo zum 2:1 – der doppelte Schock für Dortmund in der Nachspielzeit.
Nach etwas ruhigerem Beginn in der zweiten Halbzeit konnte Brandt einen dicken Patzer des Freiburgers Höfler nicht nutzen (54.), anschließend zielte Grifo auf der Gegenseite zu hoch (55.). BVB-Coach Edin Terzic reagierte: Der kurz vor Ablauf der Transferfrist noch von Werder Bremen geholte Niclas Füllkrug kam für den erneut schwachen Sébastien Haller – und war direkt mittendrin. Malen spielte mit Füllkrug einen Doppelpass und traf flach zum Ausgleich.
In der Schlussphase, in der bei den Dortmundern auch Ex-Kapitän Reus eingewechselt wurde, gab es noch mal Chancen auf beiden Seiten. Nach Höflers Platzverweis trug sich erneut Hummels in die Torschützenliste ein. Dann sorgte der eingewechselte Reus für den Endstand.
Mit einem Blitz- und einem Traumtor aus der eigenen Hälfte hat die TSG Hoffenheim dem neuen Lieblings-Gegner 1. FC Köln die 100-Jahr-Feier seines Stadions verdorben und sich erst einmal in den oberen Tabellenregionen festgesetzt. Die Hoffenheimer blieben durch das 3:1 (2:0) zum achten Mal in Folge in der Bundesliga in Köln ungeschlagen und holten dabei den fünften Sieg. Andrej Kramaric mit einem Treffer nach 50 Sekunden und Florian Grillitsch mit einem Schuss aus 55,6 Metern (28.) legten den Grundstein für den dritten TSG-Sieg im vierten Saisonspiel. Maximilian Beier, der im dritten Spiel in Folge traf, legte nach (52.)
Die Kölner, denen durch Davie Selke noch das Ehrentor gelang (61.), haben derweil nur einen Punkt auf dem Konto und stecken erst mal im Tabellenkeller fest. Rasmus Carstensen sah wegen Foulspiels in der Nachspielzeit auch noch Gelb-Rot. Bei der letzten Hoffenheimer Niederlage in Köln 2015 traf noch der später lange für Köln stürmende Anthony Modeste für die Kraichgauer, auf der Bank saß der spätere FC-Coach Markus Gisdol.
Die Kölner feierten rund um das Spiel „100 Jahre Müngersdorf“. Am 16. September 1923 war das Müngersdorfer Stadion feierlich eröffnet worden, an jener Stelle, an der seit 2004 das RheinEnergieStadion steht. Die Choreo, die Idole wie Heinz Flohe oder Lukas Podolski zeigte, war noch komplett ausgerollt, als die Hoffenheimer durch Kramaric früh in Führung gingen. Der Kroate nutzte einen Schnitzer von Timo Hübers nach Flanke von Pavel Kaderabek.
Weder die beharrlich durchsingenden Kölner Fans noch die FC-Profis ließen sich von dem Treffer zunächst beirren. Selke, der knapp verzog (3.), und Ramus Carstensen (13.), dessen Schuss Torhüter Oliver Baumann in seinem 300. Bundesliga-Spiel für Hoffenheim in Volleyball-Manier wegboxte, kamen auch zu Chancen. Doch dann traf Grillitsch sehenswert; Kölns Torhüter Marvin Schwäbe war nach einem Fehlpass weit aus seinem Tor gekommen und hatte zunächst gerettet, doch Grillitsch hielt aus der eigenen Hälfte drauf und mit viel Effet drehte sich der Ball im letzten Moment ins leere Tor.

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