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USA: Fed ohne weitere Leitzinserhöhrung

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Notenbank-Präsident Jerome Powell und seine Kollegen wollen abwarten, wie sich höhere Zinsen in der Wirtschaft bemerkbar machen. Dabei liegt die Inflationsrate noch weit über dem Ziel.
Notenbank-Präsident Jerome Powell und seine Kollegen wollen abwarten, wie sich höhere Zinsen in der Wirtschaft bemerkbar machen. Dabei liegt die Inflationsrate noch weit über dem Ziel.Im Federal Reserve building in Washington spielt man auf Zeit
5,5 Prozent – der amerikanische Leitzins bleibt vorerst unverändert. Fed-Präsident Jerome Powell hat am Mittwochnachmittag verkündet, das entscheidende Gremium der Notenbank sei im Rahmen zweitägiger Beratungen zum Schluss gekommen, die Zinsobergrenze im Moment nicht weiter zu erhöhen. Es legt also die zweite Pause ein, nachdem es im März vergangenen Jahres mit fahrlässiger Verspätung begonnen hatte, auf rasant steigende Konsumentenpreise mit ebenso rasant steigenden Leitzinsen von praktisch null auf das aktuelle Niveau zu reagieren.Das Fed spielt wieder einmal auf Zeit
Nun wollen die Notenbanker wohl erst einmal etwas abwarten, wie sich höhere Zinsen in der Wirtschaft bemerkbar machen werden. Schon im März hatten sie nach dem Kollaps mehrerer Banken im Silicon Valley «rettend» eingreifen müssen, indem sie halfen, diese rasch unter neue Fittiche zu bringen, und indem sie ein neues Instrument einführten, das den Finanzinstituten im Notfall Zugriff auf frisches Kapital zu ziemlich guten Konditionen bietet. Dieses wird eifrig genutzt.
Prinzipiell hat die Notenbank das Ziel, die nach der Pandemie aufgrund überzogener geld- und fiskalpolitischer Stimulierungsmassnahmen völlig überhitzte amerikanische Konjunktur abzukühlen, nachdem die anziehende Nachfrage auf Angebotsengpässe gestossen war und sowohl die Vermögens- als auch die Konsumentenpreise hatte explodieren lassen.

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