In vielen Bundesländern nimmt der Ausbau der Windkraft Fahrt auf. Auch Bayern hat sich eigentlich vorgenommen, tausend neue Anlagen zu errichten. Dafür müsste der Freistaat seine Schlagzahl aber drastisch erhöhen.
Der Ausbau von Windrädern an Land in Deutschland kommt voran. In den ersten neun Monaten dieses Jahres ging mehr als 50 Prozent mehr Leistung durch neue Anlagen in Betrieb als im Vorjahreszeitraum. Deutlich erhöhte sich auch die Zahl der neu genehmigten Windräder. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Fachagentur Windenergie an Land hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorlagen.
In den ersten drei Quartalen gingen nach den vorläufigen Zahlen 518 neue Windräder mit einer Leistung von insgesamt rund 2,4 Gigawatt in Betrieb. Damit wurde nach Angaben der Fachagentur bereits Ende September der Wert des gesamten Zubaus im Jahr 2022 übertroffen.
Spitzenreiter war Schleswig-Holstein, dort erfolgte seit Jahresanfang über ein Drittel des sogenannten Brutto-Zubaus. Auf den Plätzen zwei und drei im Länderranking folgen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Den einzigen »Wermutstropfen« bildet laut Fachagentur weiterhin der Süden Deutschlands.