UN-Chef Guterres sieht den Nahen Osten derweil „am Rande des Abgrunds“. Und Kanzler Scholz plant eine Reise nach Israel. Die Reaktionen der internationalen Politik auf den Krieg in Nahost.
UN-Chef Guterres sieht den Nahen Osten derweil „am Rande des Abgrunds“. Und Kanzler Scholz plant eine Reise nach Israel. Die Reaktionen der internationalen Politik auf den Krieg in Nahost.
Washington/Berlin — US-Präsident Joe Biden würde es für einen „großen Fehler“ halten, wenn Israel den Gazastreifen wieder besetzen sollte. „Die extremen Elemente der Hamas repräsentieren nicht das gesamte palästinensische Volk. Und ich denke, es wäre ein Fehler von Israel, Gaza erneut zu besetzen“, sagte Biden in einem Interview der CBS-Nachrichtensendung „60 Minutes“.
Antwortend auf die Frage des Moderators Scott Pelley, ob der US-Präsident eine Gaza-Besetzung an diesem Punkt unterstützen würde, sprach Biden sogar von einem „großen Fehler“.
„Hineinzugehen und die Extremisten auszuschalten“, sei allerdings notwendig, sagte er weiter. Er gehe davon aus, dass sich Israel an geltendes Kriegsrecht halte und Standards befolge, wie etwa, Unschuldigen in Gaza den Zugang zu medizinischer Versorgung, Lebensmitteln und Wasser zu ermöglichen.
Angesichts eines Nahen Ostens „am Rande des Abgrunds“ hat UN-Generalsekretär António Guterres eindringlich die sofortige Freilassung der von der islamistischen Hamas verschleppten Geiseln und raschen humanitären Zugang zum Gazastreifen gefordert.
