Kampfpanzer und Tausende Soldaten: Israel ist in den nördlichen Gazastreifen vorgedrungen. Ziel der Operation könnte sein, die eigentliche Bodenoffensive vorzubereiten.
Es war die bisher größte Bodenoperation der israelischen Armee seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober: Mit Hunderten Militärfahrzeugen, darunter schweren Merkava-Kampfpanzern,
und Tausenden Soldaten drangen israelischen Truppen in der Nacht zum Samstag in
den Norden des Gazastreifens ein. Die Grenze überquerten sie offenbar in erster Linie nahe der Stadt Beit Hanun.
Auch die Luftwaffe und die Marine waren im Einsatz. Zerstört wurden nach israelischen Angaben Hamas-Stellungen, Kommandozentralen, Tunnel und Bunker – «terroristische Infrastrukturen», nannte es Daniel Hagari,
der Sprecher des israelischen Militärs.
Vor dem israelischen Angriff fielen das Mobilfunknetz
und das Internet im Gazastreifen aus – ob gezielt oder nicht, ist bislang offen. So oder so dürfte die israelische Armee davon profitiert haben, weil dadurch die Kommunikation der Terroristen massiv gestört wurde.
Die Militäroperation dauert noch an
Osint Defender, ein anerkanntes Portal für
Militärberichterstattung auf X, berichtete am Samstagmorgen, dass sich die
israelischen Truppen «immer noch im nördlichen
Gazastreifen» befänden.