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Zum Fortschritt gezwungen: Ukraine bastelt an „Drohnenarmee“ gegen Putin

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Science-Fiction scheint immer realistischer: Die Ukraine bastelt an einer „Drohnenarmee“. Konventionelle Kriegführung ist schlichtweg unbezahlbar.
Stand: 22.10.2023, 21:11 Uhr
Von: Karsten Hinzmann
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Science-Fiction scheint von Tag zu Tag realistischer: Die Ukraine bastelt an einer „Drohnenarmee“. Konventionelle Kriegführung ist auf Dauer schlichtweg unbezahlbar.
Kiew – Fast geht das Geschoss als Schnäppchen durch; aber auch nur im Vergleich: 560 Euro berechnet Hersteller Rheinmetall der Ukraine pro Schuss für den Flugabwehrkanonen-Panzer „Gepard“. Der Kampfpanzer „Leopard“ jagt jedes Mal 9000 Euro durch den Schornstein. Allerdings: Der „Gepard“ verballert aus seinen zwei Maschinenkanonen rund 620.000 Euro. Pro Minute. Für die Ukraine gilt der „Gepard“ als effektivste Waffe der Ukraine im Krieg gegen die Invasionsarmee Wladimir Putins. Noch! Russlands Taktik mit immer wieder anfliegenden Drohnen-Schwärmen ist eine Großoffensive Russlands gegen das Verteidigungs-Budget der Ukraine.
Die Abwehr von Drohnen wird künftig bezahlbarer werden, erläutern Experten gegenüber Newsweek. „Die Ukraine hat bewiesen, dass sie ihre Gewehre packen und damit den Himmel säubern kann“, lobt beispielsweise Oleg Vornik, Geschäftsführer des US-australischen Abwehr-Spezialisten „DroneShield“. Nachdem der Ukraine-Krieg und die Gegenoffensive zunächst die Innovationskraft für die Herstellung von Drohnen bewiesen hat, ist er sicher, dass jetzt die Zeit der Entwicklung von Drohnen-Abwehr einsetzt. In John-Wayne-Manier die Drohnen vom Himmel zu schießen, sei jedenfalls keine effektive Strategie.
„Die Unternehmen können Drohnen in kilometerweiter Entfernung aufspüren, aber das Problem ist, dass sie nicht wissen, wie sie sie effektiv abschießen können“, sagt der Geschäftsführer des estnischen Unternehmens Marduk Technologies Rauno Lember gegenüber Euronews Next und verwies auf das aktuell immense Missverhältnis zwischen den Kosten für eine Anti-Drohnen-Rakete und der Drohne selbst. Allerdings sehen die Experten auch keine ultimative Lösung am Himmel heraufziehen: „Gegen Drohnen hilft nie ,die eine‘ Lösung, und wahrscheinlich wird die auch nie gefunden werden“, sagt der britische Drohnen-Experte Steve Wright gegenüber Newsweek. Ihm zufolge würde in der Zukunft fortgesetzt werden, was auch jetzt schon geschieht: improvisieren.

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