Домой Deutschland Deutschland — in German Entsendung türkischer Imame nach Deutschland wird enden

Entsendung türkischer Imame nach Deutschland wird enden

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Prediger, die nicht wissen, wie die deutsche Gesellschaft tickt. Religionsbeauftragte, die aus den türkischen Generalkonsulaten Weisungen erhalten. Das gilt jetzt als Auslaufmodell.
Prediger, die nicht wissen, wie die deutsche Gesellschaft tickt. Religionsbeauftragte, die aus den türkischen Generalkonsulaten Weisungen erhalten. Das gilt jetzt als Auslaufmodell.
Berlin — In deutschen Moscheen sollen in einigen Jahren keine vom türkischen Staat geschickten Imame mehr predigen. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, hat die Bundesregierung mit der Türkei einen Fahrplan für eine schrittweise Beendigung der Entsendung von Imamen nach Deutschland vereinbart.
Diese ist seit Jahren umstritten, weil die in der Regel für vier Jahre entsandten Prediger als türkische Staatsbeamte Weisungen aus Ankara folgen und meist nur lückenhaftes Wissen über die Lebensrealität in der deutschen Gesellschaft mitbringen.
Laut Bundesinnenministerium sollen die derzeit rund 1000 in Deutschland tätigen Prediger der türkischen Religionsbehörde Diyanet über die nächsten Jahre sukzessive durch in Deutschland ausgebildete Imame ersetzt werden. Dafür sollen jährlich mindestens 100 Imame zusätzlich hierzulande eine entsprechende Ausbildung absolvieren.
Die Diyanet-Imame sind hauptsächlich in den rund 900 Moscheen der Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) tätig. Einige Dutzend von ihnen predigen nach Informationen der Bundesregierung in den Gemeinden der Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB) und von Milli Görüs — zwei Verbänden, die im aktuellen Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz erwähnt werden.
Um den ausländischen Einfluss auf das, was in deutschen Moscheen gepredigt wird, noch vor dem endgültigen Ende der Entsendung von Imamen zurückzudrängen, soll die fachliche Verantwortung für die aus der Türkei geschickten und bezahlten Prediger im Laufe des Jahres 2024 nicht mehr bei den türkischen Generalkonsulaten liegen, sondern auf Ditib übergehen.

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