Drei Jahre nach dem endgültigen Brexit will Großbritannien nun importierte Lebensmittel und Agrarprodukte aus der EU kontrollieren. Das könnte Folgen haben.
London — Die britische Opposition warnt angesichts der bevorstehenden Einführung von Brexit-Kontrollen vor neuen Problemen im Handel mit der EU.
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In einem Brief an Vizepremierminister Oliver Dowden, aus dem die Zeitung «Financial Times» zitierte, schrieb Labour-Spitzenpolitiker Nick Thomas-Symonds, vom 31. Januar an drohten Warteschlangen in Häfen, Verzögerungen bei Importen sowie ein Anstieg der Inflation, vor allem bei Lebensmittelpreisen. Die Regierung müsse sich vergewissern, ob Unternehmen und Verbraucher auf Änderungen eingestellt seien, und dringende Maßnahmen ergreifen, um Unterbrechungen der Lieferketten so gering wie möglich zu halten.
Nach mehrfacher Verschiebung will Großbritannien zum 31. Januar nun ebenfalls Importkontrollen für Tier- und Pflanzenprodukte aus der EU einführen. Dann müssen Unternehmen ihre Zollerklärungen vorab eingeben und Agrar- sowie Lebensmittelexporte nach Großbritannien anmelden.