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2024 wird das Raunzen lauter. Grund: steigende Kosten und Gebühren einerseits und sinkende Bedarfszuweisungen.
«Die Kanalgebühren wurden mit 1.1.2024 erhöht – von € 2,40 auf € 2,60/m² Berechnungsfläche. Das entspricht einer Steigerung von 8,33%», berichtet Stadtchefin Irene Gölles. Auch die Müllgebühren werden im Durchschnitt für einen Haushalt um rund € 16 pro Quartal teurer. Gölles: «Das entspricht einer Steigerung von 17,72%.» Außerdem räumte die Bürgermeisterin ein, dass die Bevölkerung «kleinere Preisanpassungen» in der Bücherei und bei den Marktstandsgebühren in Kauf nehmen muss: «Da schon längere Zeit keine Gebührenanpassung durchgeführt wurde.» Otterthals Bürgermeister Karl Mayerhofer spricht von Gebührenanpassungen an die Inflation:
Teuerungen in vielen Bereichen stehen den Neunkirchnern bevor. Die Stadtgemeinde muss die Gebühren für Friedhof, Müll, Erholungszentrum und Wasser anheben. Auch die Hundeabgabe und die Gebrauchsabgabe steigen. «Es wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst zur weiteren Vorgehensweise bei nötigen Gebührenanpassungen, wobei zwischen
Gebühren mit Betriebsfinanzierungsplan und Gebühren ohne Betriebsfinanzierungsplan unterschieden wird», heißt es aus dem Rathaus. Wenn sich der Überschuss bei Gebühren mit Betriebsfinanzierungsplan um mehr als 5% verringert hat, wird eine neue Berechnung erstellt und wird zur politischen Beratung vorgelegt. Gebühren ohne Betriebsfinanzierungsplan werden mittels Verbraucherpreisindex bzw. Baupreisindex abgeglichen. Änderungen bis einschließlich 5% bleiben unberücksichtigt.