Als früherer Botschafter der Ukraine in Berlin sorgte er oft für Irritationen. Inzwischen zeigt Andrij Melnyk sich einsichtig und ermuntert zu Kontakt mit Russland.
Der frühere Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, hat «viele Fehler» während seiner Tätigkeit in Berlin eingeräumt. Er zeigte sich aber stolz, die Berliner Politik nach der russischen Invasion in der Ukraine vor zwei Jahren «aus ihrer Lethargie» geholt zu haben, wie Melnyk dem Berliner Tagesspiegel sagte. Der heutige Botschafter in Brasilien schlug in dem Interview auch vor, dass die ukrainischen Verbündeten über «Sondierungsgespräche» mit der Regierung in Moskau vertraulich ausloten sollten, unter welchen Bedingungen Russland beispielsweise bereit wäre, aus den besetzten Gebieten abzuziehen.
Zu seiner Rolle in Berlin sagte Melnyk: «Ich wurde oft als Verrückter dargestellt, der immer etwas Unverschämtes fordert.» Doch sei es ihm gelungen, Diskussionen anzustoßen, sagte Melnyk.
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Deutschland — in German Andrij Melnyk schlägt diskrete Sondierungsgespräche mit Russland vor