In Wilhelm Wilderinks Villa in Potsdam sprachen Rechte im November über »Remigration«. Der damalige Gastgeber ist Mitglied der CDU – und muss sich wegen des Treffens nun einem Ausschlussverfahren stellen.
Wilhelm Wilderink hat eine Frist der CDU Potsdam verstreichen lassen: Bislang ist bei der Partei keine Austrittserklärung des Mannes eingegangen, in dessen Villa am Lehnitzsee im vergangenen November ein Treffen rechter Netzwerker zum Thema »Remigration« stattfand. Damit steht nun ein Parteiausschlussverfahren gegen Wilderink bevor. Er ist bislang Mitglied im CDU-Kreisvorstand in Potsdam. Der Vorstand hatte Wilderink bis Montag Zeit gegeben, freiwillig aus der CDU auszutreten.
»Bisher ist kein Austrittsschreiben von Wilhelm Wilderink bei uns eingegangen«, hieß es am Dienstag aus dem CDU-Kreisverband. »Deshalb wird der in der letzten Woche gefasste Beschluss, ein Ausschlussverfahren vorzubereiten, umgesetzt.« Wilderink äußerte sich auf Nachfrage bisher nicht dazu.Treffen in Brief heruntergespielt
Hintergrund ist ein Bericht des Medienhauses »Correctiv« über ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der »Werteunion« teilgenommen hatten.
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Deutschland — in German Potsdamer CDU startet Parteiausschlussverfahren gegen Villeninhaber