In Israel gab es wieder Massendemonstrationen gegen die Regierung. Die WHO fordert einen Verzicht der Rafah-Offensive. Mehr Informationen im Newsblog.
In Israel gab es wieder Massendemonstrationen gegen die Regierung. Die WHO fordert einen Verzicht der Rafah-Offensive. Mehr Informationen im Newsblog.
2.30 Uhr: Tausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten für die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas und gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Angehörige der Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden, forderten einen neuen Geisel-Deal und riefen die Regierung zu schnellem Handeln auf. Mehrere Demonstrationen verteilten sich in Tel Aviv und blockierten zentrale Verkehrsadern der Küstenmetropole.
Bei einigen Kundgebungen kam es zu chaotischen Szenen zwischen der Polizei und Demonstranten. Mancherorts legten Menschen kleinere Feuer, zündeten Rauchbomben und forderten in Sprechchören die Freilassung der Geiseln. Um einzelne Ansammlungen aufzulösen, setzte die Polizei zudem Wasserwerfer ein. Zeitweise war außerdem die wichtige Ajalon-Stadtautobahn blockiert.
2.10 Uhr. Das US-Militär hat nach eigenen Angaben eine von den Huthis im Jemen abgefeuerte Drohne zerstört. Eine weitere stürzt ins Rote Meer. Es gab keine Berichte über Schäden oder Verletzungen von Schiffen in der Nähe, sagt das für die Region zuständigen US Central Command (Centcom) in einer Erklärung.
23.55 Uhr: Israelische Raketen verletzten nach Angaben der syrischen Armee einen syrischen Soldaten. Die Raketen seien in den frühen Morgenstunden von den besetzten Golanhöhen aus auf Syrien abgefeuert worden.
19.50 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation WHO appelliert an Israel, «im Namen der Menschlichkeit» auf die geplante Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens zu verzichten. Er sei «zutiefst besorgt» über Berichte, wonach Israel eine Bodenoffensive in Rafah plane, erklärt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Plattform X. Eine weitere Eskalation der Gewalt in dem dicht besiedelten Gebiet «würde noch mehr Tote und Leid nach sich ziehen».
«Im Namen der Menschlichkeit appellieren wir an Israel, nicht weiterzumachen und sich stattdessen für den Frieden einzusetzen», erklärt Tedros. Die von der israelischen Armee geplante Evakuierung der Zivilbevölkerung vor Beginn des geplanten Angriffs sei nicht umsetzbar: «Die 1,2 Millionen Menschen in Rafah haben keinen sicheren Ort, wo sie hingehen können», betont der WHO-Chef.
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Deutschland — in German Tausende demonstrieren gegen Netanjahu – Zusammenstöße mit Polizei