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Entsetzen und Empörung nach Luftangriff Israels in Rafah mit 45 Toten

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Ein israelischer Luftangriff auf zwei Hamas-Mitglieder in Rafah im südlichen Gazastreifen hat verheerende Folgen. Israels Regierungschef Netanjahu spricht von einer Tragödie.
Ein israelischer Luftangriff auf zwei Hamas-Mitglieder in Rafah im südlichen Gazastreifen hat verheerende Folgen. Israels Regierungschef Netanjahu spricht von einer Tragödie.
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Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat den tödlichen Luftangriff in Rafah im südlichen Gazastreifen Berichten zufolge als «tragischen Fehler» bezeichnet. Die Tragödie sei trotz der israelischen Bemühungen, Schaden von Zivilisten abzuwenden, geschehen, sagte Netanjahu israelischen Medien zufolge am Montagabend im Parlament. Israels Regierungschef möchte die Offensive in Rafah demnach aber fortzusetzen.
Bei dem israelischen Luftangriff am Sonntagabend wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 45 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Die Behörde sprach am Montag von einem «Massaker». Die meisten der Toten seien Frauen und Minderjährige. Der Vorfall löste international Entsetzen und Empörung aus.
Neue Sorgen, dass der Gaza-Krieg sich ausweiten könnte, bereitete auch ein Schusswechsel zwischen israelischen und ägyptischen Truppen nahe der Grenze zum Gazastreifen. Dabei sei ein ägyptischer Soldat getötet worden, teilte ein Sprecher des ägyptischen Militärs am Montag mit. Es ist das erste öffentlich bekannte Todesopfer in den Reihen des ägyptischen Militärs seit Beginn des Gaza-Kriegs vor bald acht Monaten. Israels Armee bestätigte einen Schusswechsel. Der Vorfall werde geprüft und es würden Gespräche mit dem Nachbarland geführt, teilte das israelische Militär mit. Weitere Details nannte die Armee nicht. Ägypten hatte als erstes arabisches Land 1979 einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen.
Das israelische Militär bestätigte in der Nacht, es habe am Sonntagabend einen gezielten Luftangriff auf ein Gelände der islamistischen Hamas im Stadtteil Tal al-Sultan in Rafah gegeben. Er habe zwei ranghohen Hamas-Mitgliedern gegolten. Neben Jassin Rabia, dem maßgeblichen Kopf hinter den Terroraktivitäten der Islamistenorganisation im Westjordanland, sei auch das ranghohe Hamas-Mitglied Chaled Nagar getötet worden. Die Berichte, dass infolge des Luftangriffs ein Feuer ausgebrochen sei, bei dem Unbeteiligte zu Schaden gekommen seien, würden überprüft.
Der Palästinensische Rote Halbmond erklärte, das getroffene Gebiet sei eine der ausgewiesenen humanitären Zonen für jene Menschen, die wegen der israelischen Kampfhandlungen zur Evakuierung gezwungen gewesen seien.
Israels Armee wies die Berichte am Montag zurück. Der Luftangriff habe sich nicht in der humanitären Zone Al-Mawasi ereignet. Die Armee teilte weiterhin mit, Vorkehrungen getroffen zu haben, um das Risiko für Zivilisten zu verringern. So seien etwa präzise Munition eingesetzt und das Gebiet aus der Luft überwacht worden.
In sozialen Medien kursierten verstörende Videos, die zeigten, wie verkohlte Leichen aus brennenden Zelten geborgen wurden.

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