Array
Nach dem Schlusspfiff führte Dänemarks Fußball-Star Christian Eriksen seine Mitspieler Richtung Fankurve. Warmer Applaus prasselte ihm dort für seine fast schon märchenhafte EM-Rückkehr entgegen. 1100 Tage nach seinem Herzstillstand hatte der Mittelfeldspieler seine Mannschaft im Duell mit Slowenien in Führung gebracht, sogar zum Spieler des Spiels wurde er gekürt. Ausgelassener aber feierten die slowenischen Fans. Für sie war das 1:1 (0:1) am Sonntag in Stuttgart ein Erfolg, für die Dänen eine Enttäuschung.
Von einem «schlechten Gefühl» sprach Eriksen beim dänischen Sender DR Sporten, «es ist immer ärgerlich, wenn man in Führung geht und denkt, dass man es geschafft hat, und dann am Ende die Punkte liegen lässt.» Slowenien habe am Ende mehr Energie gehabt.
Sloweniens Trainer Matjaz Kek lobte vor allem den zweiten Durchgang seiner Elf: «In der zweiten Halbzeit haben wir uns von der Stimmung und der Nervosität befreit. Wir haben gesehen, wie viel Luft nach oben für unser Team ist. Und die enorme Energie ist auf unser Team übergesprungen.»
Gegen die zunächst sehr defensiv auftretenden Slowenen traf Eriksen nach einer sehenswerten Vorlage des Wolfsburgers Jonas Wind in der 17. Minute.