Das Pariser Klimaabkommen fußt darauf, dass die reichen Länder die ärmeren massiv unterstützen.
Das Pariser Klimaabkommen fußt darauf, dass die reichen Länder die ärmeren massiv unterstützen. Doch nächstes Jahr läuft die bisherige Regelung aus. Nun wird in Bonn neu verhandelt.
(dpa) — Rund 6000 Experten aus fast allen Staaten der Welt suchen seit Montag in Bonn eine Lösung für die strittige Frage der Klimafinanzierung. Seit 2009 gibt es das Ziel, dass die Industrieländer jedes Jahr Milliardenhilfen für die ärmeren Länder bereitstellen sollen. Dies wurde 2015 im Pariser Klimaabkommen bestätigt und bis 2025 verlängert. 2022 wurde erstmals die angestrebte Summe von jährlich 100 Milliarden Dollar erreicht. Doch nun ist die Frage, wie es nach 2025 weitergehen soll. Die nächste Weltklimakonferenz im kommenden November in Baku in Aserbaidschan soll hierzu einen konkreten Beschluss fassen.
UN-Klimachef Simon Stiell rief die Teilnehmer am Montag in seiner Eröffnungsrede im World Conference Center in Bonn zu verstärkten Anstrengungen auf. «Wir können es uns absolut nicht leisten, in den nächsten zehn Tagen zu stolpern», sagte der grenadische Politiker.