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Endzeitstimmung im „Zauberwald“: Putin kassiert Dämpfer von Asow-Brigade

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Im geschundenen Serebryansky-Forst scheint vorerst Ruhe zu herrschen. Die Ukraine berichtet, russische Truppen aus dem Gehölz herausgeworfen zu haben.
Stand: 16.06.2024, 19:10 Uhr
Von: Karsten-Dirk Hinzmann
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Im geschundenen Serebryansky-Forst scheint vorerst Ruhe zu herrschen. Die Ukraine berichtet, russische Truppen aus dem Gehölz herausgeworfen zu haben.
Serebryansky – „Die Verteidigungskräfte stürmen auch die Stellungen des Feindes und schlagen russische Verteidigungslinien und Feuerstellungen zurück“, sagt Nasar Woloschin, wie der Sender n-tv den Sprecher der Teileinheit Chortyzja der 12. Spezialbrigade Asow zitiert. Swjatoslaw Palamar bestätigt das – der stellvertretende Kommandeur der Asow-Brigade nährt die Annahme einer erfolgreichen Gegenoffensive in der Region Luhansk, die den Ambitionen des Aggressors Wladimir Putin wohl einen Dämpfer verpasst und Russlands Truppen aufgehalten beziehungsweise zurückgeworfen hat. Der Serebryansky-Wald gilt als Frontlinie der Region Luhansk, die Russland kontrolliert, und deshalb von dort aus weiter in die Ukraine vorzustoßen versucht.
„Durchhalten im Zauberwald“, betitelt der britische Thinktank Institute for War & Peace Reporting einen Beitrag seines „Kriegstagebuches“ von März dieses Jahres. Aktuell haben fast 400.000 Nutzer auf Youtube verfolgt, wie Asow-Kämpfer im Serebryansky-Wald einen russischen Gegenangriff zurückgeschlagen haben wollen. Das offenbar von einer Helm-Kamera eines Ukrainers gefilmte Stück zeigt, wie Soldaten Schützengräben besetzen, als die Russen einrücken in den Wald, den die Ukrainer nach eigenen Angaben seit einem Jahr halten – immerhin hat der Youtube-Kanal der Einheit fast vier Millionen Abonnenten, die Asow-Brigade hat sich im Verlauf des Ukraine-Krieges einen Heldenstatus erkämpft.
Die Ukraińska Prawda berichtet davon, dass die Asow-Brigade russische Einheiten sogar komplett aus dem Serebryansky-Wald vertrieben habe. Die Prawda bezieht sich dabei auf den Geo-Informationsdienst DeepStateMap.live: „DeepState-Analysten berichteten aktuell, dass sich die Russen in den Serebryansky-Wald und das Dorf Klischtschijiwka zurückgezogen hätten, aber auch in die Nähe der Siedlungen Kalyniwka, Novopokrowka und Jasnobrodiwka vorgerückt seien. Das wird indirekt bestätigt von Informationen des Institute for the Study of War (ISW): Demnach hätten russische Streitkräfte in der Ortschaft Novopokrowka eine Flagge gehisst: „Russische Militärblogger behaupteten am 13. Juni, dass russische Streitkräfte das Dorf eingenommen hätten, nachdem sie unterschiedliche Behauptungen über die Einnahme der Siedlung am 12. Juni aufgestellt hatten“, schreibt das ISW.
Laut dem Institute for War & Peace Reporting haben sich die Russen ohnehin im Wald die Zähne ausgebissen: „Trotz der unterschiedlichen Fähigkeiten hätten die russischen Streitkräfte im vergangenen Jahr in dem Wald weniger als einen Kilometer Vorsprung erlangt“, sagte „Sergii“.

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