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Frankreich „geht vor die Hunde“: Macrons Finanzminister verzweifelt nach EU-Wahl

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will den Rechtsruck durch Neuwahlen stoppen. Doch sogar seine engsten Vertrauten scheinen zu zweifeln.
Stand: 24.06.2024, 05:53 Uhr
Von: Laura May
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will den Rechtsruck durch Neuwahlen stoppen. Doch sogar seine engsten Vertrauten scheinen zu zweifeln.
Paris – Die politische Mitte Frankreichs ist nach dem Wahlerfolg des rechten Rassemblement National von Marine Le Pen bei den EU-Wahlen (31,4 Prozent) verunsichert. Präsident Emmanuel Macron hatte als Reaktion auf das schlechte Abschneiden der Zentrumsparteien das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. Aber auch durch Macrons engsten Zirkel geht ein Murren.
Viele sehen diesen Schritt als sehr risikoreich. Ein möglicher Wahlerfolg der Rechtspopulisten wird auch von der Finanzwelt und internationalen Ratingagenturen kritisch beobachtet. Die Entwicklung gepaart mit dem Ernst der Haushaltslage könnte langfristige Auswirkungen auf Frankreichs Kreditwürdigkeit haben – die Ratingagentur S&P Global stufte das Land bereits herab.
Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire äußerte bei einem Wahlkampfstopp in Nordfrankreich gegenüber Le Figaro sogar, dass „das Land vor die Hunde geht“. Im französischen Radio sagte er über die Auflösung des Parlaments, dass diese Entscheidung „in unserem Land, beim französischen Volk überall Angst, Missverständnisse und manchmal auch Wut ausgelöst hat.

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