Bill Clinton hat gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ausgeteilt. Die News zum US-Wahlkampf vom 22. August.
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Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vorgeworfen, nur sich selbst im Blick zu haben. «Im Jahr 2024 haben wir eine ziemlich klare Wahl, wie mir scheint», sagte der 78-Jährige in einer Rede beim Parteitag der US-Demokraten in Chicago. Die Menschen in Amerika hätten die Wahl zwischen «Kamala Harris für das Volk — und dem anderen Typen, der bewiesen hat, (.) dass es ihm nur um sich selbst geht».
Als einen Grund, warum er seine Zeit im Weißen Haus auch in den schwierigsten Zeiten so geliebt habe, nannte Clinton die Tatsache, dass man in dem Amt immer etwas Gutes bewirken könne. Kamala Harris sei die einzige Kandidatin im Rennen um die Präsidentschaft, die «die Vision, die Erfahrung, das Temperament, den Willen und ja, die schiere Freude» habe, dafür zu arbeiten.
Bill Clinton war von 1993 bis 2001 der 42. Präsident der Vereinigten Staaten. Zuvor war der Demokrat Gouverneur des Bundesstaats Arkansas. Seit 1975 ist er mit Hillary Clinton verheiratet, der demokratischen Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl 2016. Sie hielt in der deutschen Nacht zum Dienstag auf dem Parteitag eine Rede. (dpa/lag)
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Soul-Ikone Stevie Wonder («Superstition») und «All of Me»-Sänger John Legend sind beim Parteitag der US-Demokraten aufgetreten, um den Präsidentschaftswahlkampf von Kamala Harris zu unterstützen. Wonder gab seinen Hit «Higher Ground» zum Besten und rief Wähler in einer kurzen Rede dazu auf, ihre Stimme am 5. November für «Freude statt Wut» abzugeben, also für Harris statt ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump. Legend trat gemeinsam mit der Sängerin und Schlagzeugerin Sheila E. auf.
Auch die preisgekrönte Lyrikerin und Aktivistin Amanda Gorman trug auf der Bühne ein Gedicht vor, in dem sie einen hoffnungsvollen Ton anschlug. Gorman hatte 2021 bei der Amtseinführung von Präsident Joe Biden ein Gedicht mit dem Titel «The Hill We Climb» (Den Hügel, den wir erklimmen) vorgetragen und damit weltweit Bekanntheit erlangt. (dpa)
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Tim Walz hat die Nominierung als Vizepräsidentschaftskandidat der US-Demokraten angenommen. Dies sei «die Ehre meines Lebens», sagte Walz am Mittwoch (Ortszeit) auf dem Parteitag der Demokratischen Partei in Chicago. «Wir sind heute Abend alle aus einem schönen, einfachen Grund hier — wir lieben dieses Land», fuhr er fort.
Der vergleichsweise unbekannte Gouverneur des Bundesstaats Minnesota blickte in seiner Rede auf Stationen in seinem Leben. Über seine Kindheit in einer kleinen Stadt in Nebraska sagte Walz, «man lernt, sich umeinander zu kümmern». Der 60-Jährige sprach auch über seine Karriere als American-Football-Coach.
Der Parteitag der Demokraten hatte am Montag begonnen. Er dauert noch bis Donnerstag — dann wird Harris formell ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin annehmen. (AFP)
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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht wieder Wahlkampf unter freiem Himmel. Bei seinem ersten großen Auftritt dieser Art in Asheboro im Swing State North Carolina nach dem Attentat auf ihn im Juli wurde Trump von einer Glaswand geschützt, die auf dem Podium aufgebaut war.
Trump tourt aktuell durch die bei der Präsidentenwahl am 5. November besonders hart umkämpften Bundesstaaten. Dabei setzt er auf ein Kontrastprogramm zum Parteitag der Demokraten in Chicago, bei dem seine politische Gegnerin Harris im Mittelpunkt steht. Trump spielte in seiner Rede in Asheboro auch darauf an, dass seine Berater und Parteigrößen ihm raten, sich mehr auf politische Inhalte und weniger auf Beleidigungen des politischen Gegners zu konzentrieren. «Sollte ich persönlich werden. Sollte ich nicht persönlich werden?», fragte er das Publikum, das sich mit großem Applaus für persönliche Angriffe aussprach. «Meine Berater sind gefeuert», scherzte Trump.
In typischer Trump-Manier war seine Rede dann auch gespickt mit derben Beleidigungen. Nicht nur US-Vize Harris, auch Präsident Joe Biden und Ex-Präsident Barack Obama bekamen ihr Fett weg. Besonders echauffierte sich Biden über die Rede, die Obama am Vorabend beim Parteitag der Demokraten gehalten hatte. «Er war sehr fies gestern Abend. Ich versuche, nett zu den Leuten zu sein, aber es ist ein bisschen schwierig, wenn sie persönlich werden», monierte Trump. Obama hatte Trump einen 78 Jahre alten Milliardär genannt, der nicht aufhöre, über seine Probleme zu jammern. (dpa)
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Vor dem Hintergrund von Spekulationen um eine mögliche Unterstützung von Donald Trump im Wahlkampf hat der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy für Freitag eine Rede angekündigt. Der 70-Jährige wolle sich «an die Nation wenden», heißt es auf seiner Webseite. Demnach geht es um den «gegenwärtigen historischen Moment» und Kennedys «weiteren Weg». Kennedy will sich in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona äußern, wo auch Trump am Freitag (Ortszeit) einen Wahlkampfauftritt hat.
Kennedys Vizepräsidentschaftskandidatin Nicole Shanahan hatte zuletzt einen Zusammenschluss mit dem früheren Präsidenten Trump ins Spiel gebracht, der für die Republikaner erneut ins Weiße Haus einziehen will.
Der Sender ABC News berichtete, Kennedy plane, sich aus dem Wahlkampf zurückzuziehen. Er tendiere dazu, sich hinter Trump zu stellen, heißt es unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Er habe aber noch keine abschließende Entscheidung getroffen.
Shanahan hatte in einem Interview erläutert, dass es zwei Optionen für Kennedys Team gebe: Entweder man bleibe im Rennen und riskiere, dass die Demokratin Kamala Harris die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinne. Oder man unterstütze jetzt Trump. Es blieb offen, inwieweit Shanahan die Positionierung mit Kennedy abgesprochen hat. Trump signalisierte beim Sender CNN danach Offenheit für eine Rolle des Parteilosen in seiner möglichen Regierung.
Der Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy ist bei der Präsidentenwahl chancenlos — in Umfragen liegt er im Schnitt bei nur rund 5 Prozent. Allerdings schauen sowohl die Demokraten als auch die Republikaner mit Sorge auf ihn. Es läuft bei der Wahl auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Harris hinaus. Kennedy könnte beiden Seiten entscheidende Prozente streitig machen. Aktuell sieht es so aus, als ob seine Kandidatur eher Trump schadet — ein Rückzug Kennedys wäre also eine tendenziell gute Nachricht für den Republikaner.
Als Aktivist und Anwalt setzte Kennedy sich für Umweltanliegen wie sauberes Wasser ein. In der jüngeren Vergangenheit wurde der erklärte Impfgegner von Demokraten und Mitgliedern seiner Familie wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern häufig kritisiert. (dpa)
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Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen betritt US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump am Mittwoch zum ersten Mal seit dem versuchten Mordanschlag am 13. Juli eine Bühne unter freiem Himmel. AFP-Reporter beobachteten, wie eine Glasscheibe um das Podest aufgebaut wurde, auf dem Trump am Abend (Ortszeit) sprechen sollte. Der Secret Service hatte Trump nach dem Anschlag von Auftritten unter freiem Himmel abgeraten.
Trump und sein Vizekandidat J.D. Vance sprechen am Abend (Ortszeit) vor Anhängern in einem Luftfahrt-Museum unter freiem Himmel in North Carolina. Der Auftritt in dem womöglich wahlentscheidenden Swing State gilt als Gegenprogramm zum Parteitag der Demokraten, bei dem Trumps Rivalin Kamala Harris am Donnerstag formell ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin annehmen wird. (apf/bearbeitet von phs)
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Beim derzeitigen Parteitag der US-Demokraten gibt es viel Begeisterung für Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris — aber auch Warnungen vor allzu viel Euphorie. So sagte Ex-Präsident Barack Obama, dass das Rennen zwischen Harris und dem republikanischen Rivalen Donald Trump «eng» bleiben werde.
Solche Warnungen werden durch die Umfragen gestützt. Zwar zeigen sie, dass sich seit dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen und dem Nachrücken von Harris die Dynamik des Wahlkampfs verändert hat. Die Vizepräsidentin reitet auf einer Zustimmungswelle, die sie in den landesweiten Umfragen teils deutlich vor Trump getragen hat.
Allerdings ist dieser landesweite Vorsprung gering — und vor allem wird die Wahl nicht durch die landesweiten Ergebnisse entschieden, sondern durch die Ergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten. Auch ist das Schicksal der Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton eine Warnung für Harris und die Demokraten: Clinton lag in den Umfragen vor der Wahl 2016 klar vorn, holte dann auch landesweit rund 2,9 Millionen Stimmen mehr als Trump und verlor trotzdem, weil sie in den entscheidenden Bundesstaaten weniger Stimmen holte als ihr Gegner.
Dennoch ist es beeindruckend zu sehen, wie schnell Harris im Vergleich in den Umfragen zugelegt hat: Laut der Website «RealClearPolling» lag Biden zum Zeitpunkt seiner Rückzugserklärung am 21. Juli im Schnitt der landesweiten Umfragewerte 3,1 Prozentpunkte hinter Trump. Harris hingegen steht demnach vor Beginn des Demokraten-Parteitags am Montag in diesem Mittelwert 1,5 Punkte vor dem Republikaner. (apf/bearbeitet von phs)
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Der Ehemann von Kamala Harris hat beim Parteitag der US-Demokraten mit privaten Anekdoten für viel Heiterkeit gesorgt. So beschrieb Doug Emhoff am Dienstag (Ortszeit) in Chicago eine etwas unbeholfene Sprachnachricht, die er 2013 auf dem Anrufbeantworter der damaligen Generalstaatsanwältin Harris hinterlassen hatte, um sein erstes Rendezvous mit ihr anzubahnen.