Einem Bericht zufolge wollten Kiew und Moskau in diesem Monat ein Abkommen verhandeln. Doch der Angriff auf Kursk soll laut Russland für ein Ende der Bemühungen gesorgt haben.
Stand: 18.08.2024, 21:33 Uhr
Von: Bettina Menzel
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Einem Bericht zufolge wollten Kiew und Moskau in diesem Monat ein Abkommen verhandeln. Doch der Angriff auf Kursk soll laut Russland für ein Ende der Bemühungen gesorgt haben.
Moskau – Die Macht der Diplomatie ist still und diskret. Ihre Ergebnisse hingegen oft weitreichend und viel diskutiert. Jüngstes Beispiel dafür, was Geheimverhandlungen erreichen können, war etwa der historische Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen.
Wie die Washington Post berichtete, wollten Moskau und Kiew in Geheimgesprächen offenbar in diesem Monat über einen teilweisen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg verhandeln. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums wies den Bericht der US-Zeitung allerdings deutlich zurück.
Die Geheimverhandlungen sollten in Katar stattfinden, wie die Washington Post am Samstag (17. August) unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus diplomatischen Kreisen mitteilte. Ziel war es demzufolge, die gegenseitigen Angriffe auf die Energie- und Strominfrastruktur einzustellen, was einem teilweisen Waffenstillstand gleichgekommen wäre. Als die Ukraine in der vergangenen Woche überraschend in der russischen Region Kursk einfiel, seien die indirekten Gespräche auf Eis gelegt worden, so der Bericht weiter.
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Deutschland — in German Geheimverhandlungen für Waffenruhe im Ukraine-Krieg? Russland äußert sich