Домой Deutschland Deutschland — in German Liveblog: Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

Liveblog: Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

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Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel gleicht die Region einem Pulverfass. Alles zum Nahost-Konflikt hier im Liveticker.
UN-Generalsekretär António Guterres hat sich besorgt über die explosive Lage im Westjordanland und Israels großangelegten Militäreinsatz in dem besetzten Gebiet geäußert. «Er verurteilt auf das Schärfste den Verlust von Menschenleben, darunter auch von Kindern», erklärte ein Sprecher. Guterres fordere die sofortige Beendigung der Einsätze.
Ein israelischer Armeesprecher begründete das Vorgehen mit der deutlich gestiegenen Anzahl von Anschlägen auf Israelis. Zugleich hat auch die Gewalt extremistischer israelischer Siedler im Westjordanland zugenommen. Bei dem israelischen Militäreinsatz sollen nach palästinensischen Angaben bisher mindestens zehn Menschen getötet worden sein.
Die Huthi-Rebellen stimmen der Bergung des beschossenen griechischen Öltankers «Sounion» zu und stellen vorübergehend das Feuer ein. Es gebe jedoch keine Waffenruhe, sagte Milizen-Sprecher Mohammed Abdulsalam. Die mit dem Iran verbündete Gruppe habe nur zugestimmt, dass das mit bis zu einer Million Barrel Öl vollbeladene Schiff abgeschleppt werden könne.
Kurz zuvor hatte die iranische UN-Vertretung in New York angekündigt, dass die Rebellen auf Anfrage mehrerer Länder sowie aus humanitären und ökologischen Erwägungen einer temporären Waffenruhe zugestimmt hätten. Der Tanker war am Mittwoch (21. August) etwa 77 Seemeilen westlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah von mehreren Geschossen getroffen worden. Die Folge waren ein Brand an Bord und ein Ausfall der Maschinen, sodass der Tanker manövrierunfähig im Roten Meer trieb.
Israelische Einsatzkräfte haben im Gazastreifen die Leiche eines israelischen Soldaten gefunden und zurück nach Israel gebracht. Der Mann sei bereits am 7. Oktober während des Massakers der Hamas getötet worden, hieß es in einer Erklärung der Armee, des israelischen Geheimdienstes Schin Bet sowie der Polizei. Die Familie des Soldaten sei informiert worden.
Wo genau die Einsatzkräfte die sterblichen Überreste in dem palästinensischen Küstengebiet fanden, wurde zunächst nicht mitgeteilt. An dem Militäreinsatz seien Soldaten und Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes beteiligt gewesen.
Die Vereinten Nationen kritisieren die Härte des großangelegten Militäreinsatzes Israels im nördlichen Westjordanland. Die Menschen in der besetzten Region seien «zunehmend tödlichen Kriegstaktiken ausgesetzt, die die internationalen Standards für die Strafverfolgung zu überschreiten scheinen», sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, in New York unter Verweis auf das UN-Nothilfebüro Ocha. Tödliche Gewalt und Schusswaffen dürften von Sicherheitskräften nur als letztes Mittel bei unmittelbarer Todesgefahr oder schwerer Verletzung eingesetzt werden.
Nach dem gewaltsamen Angriff militanter jüdischer Siedler auf ein Dorf im Westjordanland vor zwei Wochen hat Israels Militär Versäumnisse eingeräumt. «Es handelt sich um einen sehr schwerwiegenden terroristischen Vorfall, bei dem die Israelis den Bewohnern der Stadt Dschit vorsätzlich Schaden zufügen wollten, und wir haben versagt, weil es uns nicht gelungen ist, früher einzutreffen, um sie zu schützen», sagte der Chef des für das Westjordanland zuständigen Zentralkommandos der israelischen Armee, Avi Bluth, einer Erklärung zufolge. Bei dem Angriff war ein 23-jähriger Palästinenser durch Schüsse ums Leben gekommen, ein weiterer wurde schwer verletzt. Die Siedler steckten zudem Häuser und Autos in Brand.
Die US-Regierung hat Sanktionen gegen israelische Siedler im besetzten Westjordanland verhängt. Sie beträfen die Organisation Haschomer Josch, die den Siedleraußenposten Meitarim Farm unterstützt, sowie mehrere ihrer Führungskräfte, erklärte das US-Außenministerium. Auch der Sicherheitskoordinator der Siedlung Izchar, Izchak Levi Filant, werde sanktioniert. Das Vermögen der Betreffenden in den USA werde eingefroren. US-Bürger dürften mit ihnen keine Geschäfte mehr tätigen.
Zur Begründung sagte Ministeriumssprecher Matthew Miller, Haschomer Josch habe Zäune um das palästinensische Dorf Chirbet Sanuta errichtet, um die Bewohner an der Rückkehr zu hindern, nachdem diese im Januar gezwungen worden waren, den Ort zu verlassen.

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