Angesichts der sinkenden Inflation hat die Europäische Zentralbank die Zinsen gesenkt. Wie es weitergeht, sei offen, betont die Bundesbank.
Frankfurt/Main — Bundesbank-Präsident Joachim Nagel rechnet nicht mit schnellen Zinssenkungen in der Eurozone. Seiner Einschätzung nach gilt es als sicher, dass «die Leitzinsen nicht so schnell und stark runtergehen, wie sie raufgegangen sind», sagte Nagel laut Redetext auf einer Veranstaltung der Commerzbank in Frankfurt. Wie genau es weitergehe, sei offen. Weil die weiteren Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig seien, «können die Zeitabstände zwischen den potenziellen Schritten variieren». Nagel machte zudem deutlich, dass der geldpolitische Kurs «hinreichend straff» bleiben müsse, damit die Inflationsrate mittelfristig zum EZB-Ziel zwei Prozent im Euroraum zurückkehre.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation mit Jahresraten von mehr als zehn Prozent im Herbst 2022 hatte die EZB die Leitzinsen zehnmal in Folge angehoben.
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Deutschland — in German Bundesbank-Präsident erwartet keine schnellen Zinssenkungen