Caterina Valente hatte das Zeug zur Weltkarriere, konzentrierte sich aber auf den deutschen Markt, wo sie Sehnsuchtsschlager wie „Itsy Bitsy Teenie Honolulu-Strand-Bikini“ sang. Jetzt starb sie.
Caterina Valente hatte das Zeug zur Weltkarriere, konzentrierte sich aber auf den deutschen Markt, wo sie Sehnsuchtsschlager wie „Itsy Bitsy Teenie Honolulu-Strand-Bikini“ sang. Jetzt starb sie 93-jährig in Lugano.
Die heile Welt wurde in den Fünfzigerjahren nicht herbeigebetet. Sie wurde herbeigesungen. Und zwar makellos. Aus späterer Perspektive, wie sie etwa Filmemacherin Regina Schilling 2018 in ihrem Dokumentarfilm „Kulenkampffs Schuhe“ einnahm, mochte es bizarr anmuten, dass die im Krieg mit ihrer Familie von den Nazis in einem Nebenlager des KZ Breslau gefangen gehaltene Caterina Valente fröhlich mit dem ehemaligen Flakhelfer Peter Alexander da die Wirtschaftswunderhymne „Es geht besser, besser, besser“ zu fröhlich hüpfendem Bass trällerte. Unisono jubilierten die beiden: „Wir schaffen wahre Wunder und jeder kann es sehen.“
Die 1931 als Tochter eines italienischen Künstlerpaars geborene Entertainerin versuchte ihr Glück bereits Ende der Vierzigerjahre in Frankreich.
