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Das sind die Wahlmotive der Österreicher

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Die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten sind bei der Nationalratswahl am Sonntag über die Parteien hinweg kein zentrales Wahlmotiv gewesen.
Im Vordergrund standen vielmehr Inhalte. Bei ÖVP und SPÖ war auch das Motiv der Stammwählerschaft noch Grund für die Entscheidung an der Urne, wie eine Wahlumfrage von ORF/FORESIGHT/ISA ergab. Insgesamt sei die Wahl im Zeichen der Unzufriedenheit und dem Wunsch nach Veränderung gestanden.
Für fast 57 Prozent der Befragten hat sich Österreich seit der Nationalratswahl 2019 eher negativ entwickelt, das sind fast doppelt so viele wie im Vergleich zu Nationalratswahl davor. Nur für 13 Prozent nahm das Land eine eher positive Entwicklung, gut ein Viertel nahm keine Veränderung wahr. Wähler der Oppositionsparteien sahen die Entwicklung naturgemäß deutlich kritischer, vor allem die Wähler der Freiheitlichen, wo mehr als vier von fünf Befragten eine negative Entwicklung orteten. Mehr als sechs von zehn Befragten bewerteten zudem die Arbeit der Bundesregierung als schlecht.
Der FPÖ ist es laut den Meinungsforschern von Foresight bei dieser Wahl auch am besten gelungen, diese Stimmung in Wählerstimmen umzusetzen. 42 Prozent jener, die die Entwicklung Österreichs negativ beurteilen, haben die FPÖ gewählt. Die gleiche Wahlentscheidung trafen 44 Prozent jener Befragten, die mit der Bundesregierung unzufrieden waren. Im Vordergrund der freiheitlichen Aufmerksamkeit standen die Themen Teuerung und Zuwanderung. Gefragt nach ihrem Hauptmotiv für die Wahl, nannten über vier von zehn Personen die Inhalte der Partei, wobei 67 Prozent das Thema Zuwanderung im Wahlkampf «sehr häufig» diskutiert haben, noch vor der Teuerung sowie Sicherheitsthemen wie Kriminalität und Terror.
Rund sieben von zehn ÖVP-Wählerinnen und -Wählern waren mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden. Als wichtigstes Wahlmotiv nannten sie die bisherige Arbeit der Partei, Inhalte, das Stammwählermotiv und die Interessensvertretung.

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