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„Historische Zäsur“: Nach AfD-Beben ziehen Experten Vergleiche zur NS-Zeit

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Die AfD-Ergebnisse bei der Thüringen- und Sachsen-Wahl sorgen für Debatten. Einige Politiker fühlen sich an dunkle Zeiten erinnert. Die Reaktionen.
Stand: 01.09.2024, 22:34 Uhr
Von: Laura May
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Die AfD-Ergebnisse bei der Thüringen- und Sachsen-Wahl sorgen für Debatten. Einige Politiker fühlen sich an dunkle Zeiten erinnert. Die Reaktionen.
Erfurt – Erstmals in der Nachkriegsgeschichte ist mit der AfD eine als rechtsextrem eingestufte Partei bei einer Landtagswahl stärkste Kraft geworden. Bei der Wahl in Thüringen lag die AfD vor der CDU. In Sachsen lieferte sich die Partei ein enges Rennen mit der Union. Die Ergebnisse sorgten dabei durchaus für hitzige Debatten, einige Politiker und Wissenschaftler scheuten dabei auch keine historischen Vergleiche.
Nach den ersten Prognosen zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sprach etwa der Linken-Vorsitzende Martin Schirdewan im Fernsehsender Phoenix von einem „in mehrfacher Hinsicht bitteren Wahlabend“. Er äußerte sich besorgt darüber, dass erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg eine „im Kern faschistische Partei“ in einem Bundesland die Mehrheit erlangen konnte, und bezog sich dabei auf den Wahlausgang in Thüringen.
Die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang bezeichnete das Wahlergebnis der AfD in Thüringen derweil als eine „historische Zäsur“ für Deutschland. Nach Bekanntwerden der ersten Prognosen zeigte sich Lang auf der Wahlparty ihrer Partei in Dresden sichtlich bewegt und erklärte: „Wenn es die AfD geschafft hat, in einem Land, Thüringen, – und hier hoffe ich, dass es nicht dazu kommt – stärkste Kraft zu werden, dann ist das eine historische Zäsur für unser Land.

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