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Sozial-Bündnis empört über neue Liste der Milliardäre: „Jetzt ist der Moment!“

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Wenige Tage nach Veröffentlichung der aktuellen Reichenliste für Deutschland äußert ein Bündnis aus Sozialorganisationen Empörung. Es sei endlich Zeit für eine Vermögensteuer.
Stand: 04.10.2024, 20:18 Uhr
Von: Amy Walker
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Wenige Tage nach Veröffentlichung der aktuellen Reichenliste für Deutschland äußert ein Bündnis aus Sozialorganisationen Empörung. Es sei endlich Zeit für eine Vermögensteuer.
Berlin – Einmal im Jahr veröffentlicht das Manager Magazin die Liste der reichsten Deutschen. Diese Woche war es also mal wieder so weit – und erneut ist das Vermögen der wohlhabendsten Menschen im Land auf einen Rekordwert gestiegen. Und das, obwohl gerade eine Diskussion über Wohlstandsverlust in Deutschland entbrannt ist.
Die neusten Zahlen haben ein breites Bündnis aus Sozialverbänden, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen empört. In einer Mitteilung fordern sie die Bundesregierung auf, diese Vermögen gerechter zu besteuern und damit in die öffentliche Infrastruktur zu investieren.
„Die Zeit ist reif: Superreiche gerecht besteuern“, heißt es in einer am Freitag (4. Oktober) veröffentlichten Erklärung. Dies würde „der zunehmenden Ungleichheit und ihren fatalen Folgen für die Demokratie entgegenwirken“, zudem finanzielle Spielräume für die Politik schaffen. Gefordert wird konkret die Einführung einer Vermögenssteuer — diese wurde 1997 ausgesetzt — und einer Vermögensabgabe.
Seit 2001 seien die hundert größten deutschen Vermögen um 460 Milliarden Euro gewachsen, kritisieren die Unterzeichner der Erklärung. Dies sind unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Sozialverband VdK und die Klima-Allianz Deutschland. „Währenddessen bleibt die Armut in Deutschland mit 16,6 Prozent auf einem inakzeptabel hohen Niveau, jedes fünfte Kind muss in Armut leben.“
Die Organisationen sehen in der wachsenden Ungleichheit „eine große Gefahr für die Demokratie“.

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