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„Caren Miosga“: „Wenn man den Plänen der Union folgt, werden die Menschen in Deutschland ärmer“, beteuert Habeck

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Bei Caren Miosga gab sich am Sonntagabend Robert Habeck die Ehre. Vom den anderen Gästen gab es wenig Gegenwind. Auch nicht, als der Noch-Vizekanzler mit einer ungeheuren These um die Ecke kam.
Bei Caren Miosga gab sich am Sonntagabend Robert Habeck die Ehre. Vom den anderen Gästen gab es wenig Gegenwind. Auch nicht, als der Noch-Vizekanzler mit einer ungeheuren These um die Ecke kam.
Der Rückhalt war enorm. Auf dem Grünen-Parteitag in Wiesbaden hatten 96,48 % der Delegierten Robert Habeck zum Spitzenkandidaten gewählt. Ein „Kandidat für die Menschen in Deutschland“, wie es allenthalben wiederholt wurde. Doch im Moment scheint es eher fraglich, ob es ihm gelingen könnte, Olaf Scholz im Kanzleramt zu beerben. In den Umfragen schwankt seine Partei zwischen zehn und vierzehn Prozent. „Vor den Neuwahlen – wie grün wird die Zukunft, Herr Habeck?“, fragte dazu Caren Miosga den aktuellen Vizekanzler, die Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld und den Publizisten Albrecht von Lucke.
Er habe sich im Sommer intensiv befragt, ob er nach den letzten drei schwierigen Jahren überhaupt noch der Richtige sei, führte Robert Habeck einleitend aus. „Meine Antwort ist ,ja‘. Ich kann und will das noch einmal probieren“, sagte er und ergänzte in fast psychotherapeutische Manier, „aber dann kann ich es auch nur machen, wenn ich ganz bei mir selbst bin.“ Intensiv führe er nun Küchentischgespräche bis Weihnachten, ein „Versuchsballon“, wie er es charakterisierte. Dahinter stehe der Gedanke, einen „politischen Kulturraum wieder aufzumachen“, in dem auch Vizekanzler und Spitzenkandidaten zuhören.
Die Ampel-Regierung mag „keine Schicksalsgemeinschaft“ gewesen sein, doch der Bruch sei „politisch falsch“ gewesen, beurteilte Robert Habeck. Dennoch sprach er versöhnlich über seine jetzigen und ehemaligen Partner von SPD und FDP. Weder sein Verhältnis zu Olaf Scholz noch zu Christian Lindner seien vergiftet, versicherte der Bundeswirtschaftsminister.

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